EINBECK (dpa-AFX) - Der Saatguthersteller KWS Saat
Die KWS-Aktie gewann am Vormittag gut drei Prozent auf 66 Euro und gehörte zu den stärksten Titeln im Kleinwerte-Index SDax
Dass es bei KWS Saat im abgelaufenen Quartal besser lief, lag vor allem am Verkauf des nordamerikanischen Maisgeschäfts. Dank dieses Effekts von etwa 30 Millionen Euro erzielte das Unternehmen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) einen Gewinn von knapp fünf Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein operativer Verlust von 10 Millionen gestanden.
Der Umsatz sank im Jahresvergleich allerdings wegen späterer Zuckerrüben-Verkäufe um acht Prozent auf 228 Millionen Euro. Das Marktumfeld sei weiterhin gedämpft, sagte Finanzvorstand Jörn Andreas. Niedrige Preise für Agrarrohstoffe verunsicherten weiterhin die Kunden.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Unternehmensspitze auf vergleichbarer Basis und ohne Währungseffekte weiterhin mit einem Umsatzplus von drei Prozent. Damit bleibe die Jahresprognose trotz des gedämpften Agrarumfelds und eines erwarteten Rückgangs im Russland-Geschäft infolge von Importbeschränkungen innerhalb des mittelfristigen Zielkorridors, hieß es weiter.
Vom gesamten Erlös des Konzerns sollen 19 bis 21 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hängen bleiben. Der Sondergewinn aus dem Verkauf von Lizenzrechten infolge des Verkaufs des nordamerikanischen Maisgeschäfts ist dabei ausgeklammert./stw/mne/jha/
Quelle: dpa-Afx