INDIANAPOLIS (dpa-AFX) - Der US-Pharmakonzern Lilly
Der Umsatz wird nun bei 63 bis 63,5 Milliarden US-Dollar erwartet, wie der Hersteller in Indianapolis mitteilte. Bereits im Sommer hatte das Management seine Prognose auf 60 bis 62 Milliarden angehoben.
Im dritten Quartal steigerte Lilly den Umsatz im Jahresvergleich um mehr als die Hälfte auf 17,6 Milliarden Dollar. Dabei zogen die Verkäufe von Mounjaro auf das Doppelte des Vorjahreswertes und der Zepbound-Umsatz auf fast das Dreifache an. Zusammen steuerten die beiden Medikamente mehr als zehn Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei und toppten damit die Erwartungen am Markt.
Lillys Gewinn unter dem Strich schnellte in den drei Monaten bis Ende September auf fast 5,6 Milliarden Dollar hoch - nach knapp einer Milliarde ein Jahr zuvor. Der von Analysten viel beachtete bereinigte Gewinn je Aktie (bereinigtes EPS) stieg von 1,18 auf 7,02 Dollar. Diese Kennziffer soll nun im Gesamtjahr auf 23 bis 23,70 Dollar steigen - nach 5,32 Dollar 2024. Der Mindestwert der neuen Prognose war zuvor noch das Maximalziel von Lilly gewesen.
Auch im Ringen mit dem dänischen Wettbewerber Novo Nordisk
Am Donnerstag verkündete Novo Nordisk ein Übernahmeangebot für die Biotechfirma Metsera. Das in den USA ansässige Unternehmen war eigentlich schon dem US-Pharmamulti Pfizer
Aber auch von Lillys Seite droht Novo womöglich neues Ungemach, denn beide Unternehmen drängen derzeit mit einer eigenen Abnehmpille auf den Markt, die den Wettbewerb noch verschärfen dürfte. Während Novo bereits seinen Zulassungsantrag bei einigen Behörden abgegeben hat, bekräftigten die Amerikaner am Donnerstag ihren Zeitplan für ihr eigenes Präparat Orforglipron - hier soll der Antrag zur Behandlung von Adipositas - also krankhafter Fettleibigkeit - bis Jahresende gestellt werden. Die Tablette hatte sich laut Angaben der Amerikaner vom September in einer Vergleichsstudie dem oral eingenommenen Wirkstoff Semaglutid von Novo Nordisk überlegen gezeigt./tav/men/he
Quelle: dpa-Afx