BERLIN (dpa-AFX) - Der Städtetag hofft nach den jüngsten Gesprächen von Bund und Ländern auf mehr Planungssicherheit für Corona-Impfungen. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte der "Rheinischen Post" (Dienstag), es gebe mehr Informationen über Impfstoff-Lieferungen in den nächsten Monaten. "Wir hoffen sehr, dass sich dadurch auch mehr Planungssicherheit für die Kommunen ergibt, die die Impfzentren betreiben." Man müsse vor Ort besser einschätzen können, wann wie viel Impfdosen kämen. "Nur dann können wir verlässlich arbeiten."
Zudem mahnte er: "Alle werden jetzt nach diesem Impfgipfel darauf achten müssen, dass nicht noch einmal zu hohe Erwartungen auf ein schnelles Impfen geweckt werden." Die Menschen, die wegen Corona in Sorge seien, dürften nicht weiter verunsichert werden. "Dazu brauchen wir klare und realistische Kommunikation, die Vertrauen schafft."
Die Aussicht, dass erst ab April wieder mehr Impfstoff zur Verfügung stehen könnte, reiche ihm nicht, sagte Dedy am Dienstag im Deutschlandfunk. "Das reicht mir deshalb nicht, weil es nicht praktikabel ist." Bis dahin sei eine Terminvergabe für die Städte schwierig. Ein Impfplan helfe nur dann, wenn er konkret wird. "Und diese Konkretheit sehe ich bisher nicht."/bg/DP/jha
Quelle: dpa-Afx