PEKING/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der VW
Das futuristisch anmutende Vehikel hat nach Einschätzung des scheidenden VW-China-Chefs Stephan Wöllenstein gute Marktchancen, sollte sich in den kommenden Jahren die Nachfrage nach "vertikalen Mobilitätsbedürfnissen" in den großen Ballungszentren der Volksrepublik tatsächlich so entwickeln wie erhofft. "Wir wollen dieses Konzept langfristig zur Serienreife bringen", kündigte der Manager an, der zum 1. August von Ralf Brandstätter abgelöst wird.
"V.MO" dürfte allerdings vorerst ein Nischenangebot für gut betuchte und technikbegeisterte Kunden aus der chinesischen Wirtschaftselite sein. Denkbar wäre ein regelmäßiger Einsatz der Flugtaxis etwa in Form von VIP-Shuttles, so VW - sofern die Behörden alle Genehmigungen erteilen. Noch in diesem Jahr seien Testflüge geplant und im Sommer 2023 dann fortgeschrittene Tests mit einer verbesserten Drohne.
Das Projekt zur Ausweitung des Geschäfts auf "urbane Luftmobilität" läuft bei VW in China seit 2020. Es gehe um einen schnellwachsenden Markt, erklärte der Wolfsburger Autobauer, für den China die mit Abstand wichtigste Absatzregion ist. Schwerpunkte seien Kurz- und Mittelstreckentransporte durch die Luft. Diese könnten eine bedeutende Rolle für die Zukunft des Verkehrs in den staugeplagten Megastädten spielen.
Es gibt noch mehrere andere Anbieter, die ähnliche Senkrechtstarter einschließlich der entsprechenden Servicestrategien entwickeln. Der Münchner Flugtaxi-Hersteller Lilium
Ein weiteres Beispiel ist die Firma Volocopter aus dem badischen Bruchsal. Der Hersteller kündigte im Frühjahr an, seine Standorte auszubauen, um mehr Kapazitäten für weitere Tests sowie die Produktion zu haben. Die Flugtaxis sollen nach Unternehmensangaben bei den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen 2024 in Paris zum Einsatz kommen. Eine Zulassung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit werde in der Jahreshälfte davor erwartet.
Der US-Flugzeugriese Boeing
Quelle: dpa-Afx