PARIS (dpa-AFX) - Der französische Versicherer Axa
Bis zur Mittagszeit verlor die Aktie zuletzt rund acht Prozent - das lag allerdings zum größten Teil daran, dass sie am Freitag ohne die ausgeschüttete Dividende für 2021 gehandelt wurde. Ohne den Dividendenabschlag betrug das Minus noch rund zwei Prozent.
Im ersten Quartal bremste vor allem die Rückversicherungssparte von Axa XL den Umsatzanstieg im Konzern: Der Geschäftsbereich hatte bewusst seine Deckungen für Schäden durch Naturkatastrophen zurückgefahren. Insgesamt sank der Erlös des Segments im Schaden- und Unfallgeschäft um auf vergleichbarer Basis um zwölf Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.
Im Segment rund um Lebensversicherungen, Spar- und Rentenprodukte verzeichnete Axa ein geringeres Interesse in einem ohnehin schwierigen Marktumfeld. So brachte der Versicherer in Italien deutlich weniger Verträge über Bankfilialen unters Volk.
Zu den möglichen Folgen der Ukraine-Krise für den Gewinn gab das Management nur eine allgemeine Einschätzung ab. Nach jetziger Einschätzung dürften sich die Belastungen ähnlich wie eine mittelgroße Naturkatastrophe auswirken, sagte der Finanzchef laut Mitteilung.
Branchenexperte Philip Kett vom Analysehaus Jefferies bemängelte das Fehlen einer genaueren Aussage zu den Kriegsfolgen. Er zeigte sich wie andere Analysten zwar von der Umsatzentwicklung des Versicherers positiv überrascht. Allerdings habe sich Axas Kapitalstärke nicht so stark verbessert wie erwartet./ngu/stw/zb
Quelle: dpa-Afx