FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zinspolitik der US-Notenbank hat dem Dax
Die US-Notenbank Fed hatte am Vortag die Leitzinsen wie erwartet um weitere 0,75 Prozentpunkte erhöht. Fed-Chef Jerome Powell räumte zugleich ein, dass das hohe Straffungstempo Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum haben werde. Mit der Zeit dürfte es daher erforderlich werden, das Tempo der geldpolitischen Straffung zu reduzieren. Diese Aussage gab den Märkten zunächst Auftrieb.
"Wenig Überraschung, dafür ein Hauch von Beruhigung - so lässt sich das Ergebnis der gestrigen US-Notenbanksitzung wohl am ehesten zusammenfassen", schrieb dazu der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Im Dax wiege jedoch die Unsicherheit über die zukünftige Energieversorgung schwer. Und im Gegensatz zu den USA belasteten die weiter steigenden Preise für Strom und Gas die Wirtschaft und damit auch den Aktienmarkt. Vor dem Hintergrund einer relativ autarken Energieversorgung der USA dürften die Investoren auch deshalb Europa weiterhin meiden und ihr Kapital jenseits des Atlantiks anlegen, so der Experte.
An diesem Donnerstag geht nicht nur die Berichtssaison in die nächste Runde, es stehen am Nachmittag mit den Verbraucherpreisen aus Deutschland für Juli und dem Wirtschaftswachstum der USA für das zweite Quartal auch wichtige und potenziell marktbewegende Konjunkturdaten auf der Agenda. Mit Blick auf die Inflationsdaten aus Deutschland wäre eine erneute Abschwächung der Teuerung ein positives Signal für die Börsen und dies würde auch etwas Druck von der Europäischen Zentralbank (EZB) nehmen, sagte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
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Quelle: dpa-Afx