FRANKFURT (dpa-AFX) - In dem international angeschlagenen Börsenumfeld ist der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte etwas weiter unter Druck gekommen. Der Leitindex Dax
Zu Wochenbeginn war der Dax angesichts der wieder aufgeflammten Zinsangst und der Furcht vor weiter steigenden Energiepreisen um mehr als zwei Prozent abgesackt. Am Dienstag dann verzeichnete er nur leichte Verluste.
Vor einer Woche beschäftigten sich die Anleger beim Dax noch mit der 14 000er Marke, nun wackelt aber die 13 000-Punkte-Marke. "Was sich zum Wochenschluss schon abgezeichnet hatte, wurde Realität: Der Dax ist an der übergeordneten Abwärtstrendlinie gescheitert und zuletzt dynamisch in die alte Unterstützungszone zurückgefallen", schrieb Chartanalyst und Fachbuchautor Christoph Geyer. Das Börsenbarometer dürfte in den kommenden Tagen weiter unter Druck stehen. "Die Marke von 13 000 Punkten dürfte kaum ausreichend Halt bieten", resümierte der Experte.
Der MDax
Über Nacht habe die mangelnde Risikobereitschaft der Anleger angehalten, schrieben die Experten der Commerzbank. An der Wall Street schloss der Dow Jones Industrial
Schwache Wirtschaftsdaten unterstrichen den schwierigen Pfad für die Notenbanker, mit höheren Zinsen gleichzeitig die unter anderem von Energiepreisen getriebene Inflation zu bekämpfen und die Wirtschaft zu schonen, hieß es am Markt. Gespannt wird deshalb seit Tagen darauf gewartet, welche Aussagen es ab Donnerstag auf dem Notenbank-Symposium in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming geben wird. Weitere Eindrücke für das Wirtschaftsbild in den USA könnte es am Mittwoch von Auftragsdaten aus der Industrie geben.
Unter den Einzelwerten stand unter anderem CTS Eventim
Auch für die ebenfalls im MDax notierten Papiere des Modekonzerns Hugo Boss
Gefragt hingegen waren in dem nervösen Umfeld die Anteilsscheine der Energiekonzerne RWE
Quelle: dpa-Afx