FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hat der Dax am Mittwochmorgen auf der Stelle getreten. Im frühen Handel lag der deutsche Leitindex mit 0,09 Prozent im Plus bei 13 230 Punkten. Damit setzt sich das Auf und Ab des Dax der vergangenen Tage um die Marke von 13 200 Zählern fort. "Das ist heute wieder einer dieser Tage, die erst abends richtig losgehen. Alle warten auf die Fed", sagte der Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners.

Die Fed wird an ihrem Corona-Krisenkurs voraussichtlich festhalten. Die Leitzinsspanne von 0,0 bis 0,25 Prozent und die anderen Maßnahmen sollte sie nach Einschätzung von Ökonomen bestätigen. Mit Spannung erwartet werden Aussagen zur neuen Strategie der Fed. Zudem wird die Notenbank auch ihre neuen Prognosen veröffentlichen.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel gewann am Morgen 0,24 Prozent auf 27 565 Punkte zu. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone lag mit 0,24 Prozent im Plus bei 3340 Punkten.

Im Dax setzten sich Deutsche Post an die Spitze mit einem Gewinn von 1,4 Prozent. Sie profitierten von starken Quartalszahlen des Kontrahenten Fedex vom Vorabend.

Die am Vortag um fast 20 Prozent eingebrochenen Aktien von Grenke büßten weitere fast 14 Prozent ein. Sie litten erneut unter einer sogenannten Short-Attacke. Der selbsternannte Research-Dienst und Leerverkäufer Viceroy hatte dem Leasing-Anbieter unter anderem Bilanzfälschung vorgeworfen. Grenke weist die Vorwürfe zurück.

Lufthansa-Aktien büßten 2 Prozent ein. Kreisen zufolge stehen der Fluggesellschaft härtere Einschnitte bevor als bislang geplant. Der Chemiekalienhändler Brenntag will in diesem Jahr einen operativen Gewinn von mindestens einer Milliarde Euro erzielen. Der Kurs verteuerte sich daraufhin um 1,8 Prozent. Ein positiver Kommentar der Berenberg Bank zu Freenet verhalf dem Kurs des Telekomanbieters zu einem Plus von 1,8 Prozent./bek/stk

Quelle: dpa-Afx