FRANKFURT (dpa-AFX) - Eher impulsarm hat der Dax die neue Woche begonnen. Seine Gewinne zum Start gab der deutsche Leitindex am Montag zuletzt beim Stand von 16 717,98 Punkten und plus 0,08 Prozent weitgehend ab. Er steht aber noch etwas über der 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend. Das Rekordhoch von 17 003 Punkten von Mitte Dezember bleibt in Sichtweite.

Der MDax der mittelgroßen Werte notierte mit minus 0,10 Prozent auf 26 270,20 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um rund 0,2 Prozent. Impulse von der Wall Street bleiben zum Wochenbeginn angesichts des Martin Luther King Day in den USA aus. Die Börsen in New York öffnen erst am Dienstag wieder.

In den kommenden Tagen könnte dann die - zumindest in den USA - so langsam Fahrt aufnehmende Quartalsberichtssaison der Unternehmen für Impulse sorgen. Zudem bleibt die Geldpolitik der Notenbanken als einer der wichtigsten Kurstreiber im Fokus.

Die Aktien von Continental legten nach einer Empfehlung der Bank JPMorgan um 1,8 Prozent zu. Analyst Jose Asumendi sieht durch Sparmaßnahmen Potenzial für die Profitabilität. Er hält die Papiere des Autozulieferers und Reifenherstellers daher trotz des Kursanstiegs in den vergangenen Monaten für weiter günstig bewertet.

Commerzbank stiegen um gut zwei Prozent angesichts vager Übernahmespekulationen in der Branche, die auch die Aktien von Deutsche Bank und ABN Amro bewegten. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag nach Börsenschluss unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen geschrieben hatte, hat die Deutsche Bank jüngst verstärkt mögliche Übernahmen diskutiert, darunter seien auch die Namen europäischer Banken wie Commerzbank und ABN Amro gewesen. Dass Unternehmen beständig Zukäufe prüfen, ist allerdings Standard und kein Signal, dass es auch dazu kommen muss.

Compugroup verteuerten sich nach einer Kaufempfehlung der Berenberg Bank um mehr als sieben Prozent. Die Kurskorrektur der Aktie des Softwareherstellers im vergangenen Jahr sei übertrieben gewesen, hieß es.

Für die Titel des Anzeigenportalbetreibers Scout24 ging es um rund ein Prozent abwärts. Die Bank Exane BNP stufte sie ab mit Verweis auf fehlendes Bewertungs- und Ergebnispotenzial.

Der Technologiekonzern Kontron erwartet für das laufende Jahr weiteres Wachstum von Umsatz und Gewinn. Vorläufige Zahlen für 2023 ließen auf ein starkes viertes Quartal schließen, teilte das im SDax notierte Unternehmen zudem mit. Die Aktien gewannen annähernd drei Prozent./ajx/mis

Quelle: dpa-Afx