FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zinssignale der US-Notenbank Fed haben am Donnerstag auch am deutschen Aktienmarkt für Verluste gesorgt. Nachdem es am Vorabend bereits an den US-Börsen abwärts gegangen war und sich die Schwäche in Asien fortsetze, folgten nun die europäischen Märkte. Hierzulande ging es für den Dax
In den Vereinigten Staaten wurde der Leitzins wie erwartet unverändert beibehalten, womit er auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwanzig Jahren verharrt. Die Prognosen der Fed sehen für das laufende Jahr aber laut Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein eine weitere Zinsanhebung vor. Zugleich seien die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung gedämpft worden, ergänzte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Höher für länger" sei die schmerzhafte Zusammenfassung der Fed-Botschaft.
Der MDax
Unter den Einzelwerten gab es aus dem Dax vor allem Neuigkeiten zu Bayer
Nur leichte Verluste von 0,3 Prozent erlitt auch das Papier der Deutschen Börse. Die Ratingagentur S&P senkte die Kreditwürdigkeitseinstufung für den Börsenbetreiber nach dem Erwerb der SimCorp, eines Anbieters von Software für die Finanzindustrie, leicht.
Im schwächelnden Gesamtmarkt gab auch die Aktie Gelb den Großteil ihrer Vortagesgewinne wieder ab. Das Papier der DHL Group
Für das Papier der Merck KGaA dagegen ging es an der Dax-Spitze um 1,1 Prozent nach oben. Die US-Bank Citigroup sprach eine Kaufempfehlung aus und sieht sich verbessernde Aussichten für die Pharma-Sparte des Konzerns.
Deutlich unter Druck mit Verlusten von bis zu vier Prozent standen derweil Metallaktien, wie die des Kupferkonzerns Aurubis
Quelle: dpa-Afx