FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt dominiert nach dem schwachen Wochenausklang am Montag zunächst weiter Zurückhaltung. Angesichts einer drohenden Eskalation des Nahost-Konflikts startete der Dax
Bisher sei die erwartete israelische Bodenoffensive im Gazastreifen ausgeblieben, und auch der mögliche europafreundliche Regierungswechsel in Polen trage etwas zur Entspannung an der Börse bei, schrieb Kapitalmarkstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. "Ob aber allein die ausbleibenden Hiobsbotschaften ausreichen, dem Dax heute eine klare Richtung zu geben, darf bezweifelt werden." Analyst Christian Henke vom Broker IG befürchtet derweil, dass der Konflikt angesichts von Drohungen aus Iran die nächste Eskalationsstufe erreichen könnte.
Von den asiatischen Handelsplätzen kam am Morgen kein Rückenwind für die hiesigen Börsen. Auch in China ging es trotz einer kräftigen Geldspritze der dortigen Notenbank und verschärfter Bestimmungen für Leerverkäufe von Aktien mit den Kursen bergab.
Kursbewegende deutsche Unternehmensnachrichten waren am Montag zunächst dünn gesät. Das Kaufinteresse an Rüstungstiteln hielt angesichts der Entwicklungen in Nahost an: Im Dax verteuerten sich Rheinmetall um 1,1 Prozent, und im MDax zogen Hensoldt
Für Thyssenkrupp
Pharmatitel fanden keine klare Richtung, nachdem der US-Riese Pfizer
Dessen Titel konnten sich nach einer neuen Verkaufsempfehlung der französischen Bank Societe Generale nicht stabilisieren - nach ihrem jüngsten Kursrutsch verloren sie weitere 0,7 Prozent. Die Merck-Titel
Quelle: dpa-Afx