FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Schwache US-Wirtschaftsdaten hatten am Vortag im New Yorker Handel die Erwartung gestützt, dass die US-Notenbank Fed bei ihrem Zinserhöhungskurs nach den jüngst großen Schritten mehr Vorsicht walten lassen könnte. Dieses Schema prägte zuletzt die Erholungsrally an den Weltbörsen. Seit dem Juli-Tief bei etwa 12 391 Punkten hat der Dax mittlerweile rund zwölf Prozent gewonnen, aktuell steht er auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten.
Die schweizerische Großbank Credit Suisse gab derweil angesichts zunehmender konjunktureller Risiken und der kräftigen Erholung der Börsen ihre optimistische Haltung für die globalen Aktienmärkte auf. Die Anlageempfehlung lautet nun "Neutral". In der Eurozone und Großbritannien seien in den kommenden Quartalen Rezessionen zu erwarten, hieß es. Die USA dürften von diesem Szenario voraussichtlich zwar verschont werden, auch dort nähmen die Risiken aber zu.
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Veröffentlicht werden zudem am Vormittag die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Sie werden sich für Deutschland im August nach Einschätzung der Commerzbank nochmals eintrüben. Mit dem Ukraine-Krieg, einer drohende Rationierung von Erdgas und der hohen Inflation gebe es derzeit viele Gründe, mit Skepsis in die Zukunft zu blicken, heißt es in einem Ausblick. Am Nachmittag kommen Daten zur Industrieproduktion in den USA./ajx/jha/
Quelle: dpa-Afx