FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf eine zweitägige Erholung folgt im Dax
"Der Dax kann angesichts der Gemengelage aus Konjunkturrisiken und Zinserhöhungsängsten keinen Befreiungsschlag verbuchen", schrieb die Helaba am Donnerstag. Anstelle der Marke von 14 000 Punkten nahm der deutsche Leitindex nun sein Wochentief bei 13 380 Punkten wieder ins Visier. Am Vorabend war es an den US-Börsen schon wieder zu einem Ausverkauf gekommen. Nach "heißen Inflationsdaten", wie sie Experten nannten, setzten dort vor allem die Technologiewerte ihren Kursrutsch fort.
Am Mittwoch hatte sich der Dax von der US-Inflation zwar nur kurz aus dem Tritt bringen lassen, doch war die Preissteigerung im April unerwartet hoch. Damit nehmen die Sorgen zu, dass die Teuerung noch viel länger auf zu hohem Niveau bleibt, hieß es bei der Commerzbank. Sie scheine sich geradezu verwurzelt zu haben und ziehe auch im Dienstleistungsbereich weiter an. Hier sei sie noch schwerer zu kontrollieren.
Auf Unternehmensseite machte die auf Hochtouren laufende Berichtssaison weiter die Schlagzeilen, die Agenda war einmal mehr prall gefüllt. Im Dax gab es die neuesten Quartalszahlen von Merck
RWE holte seine frühen Verluste aber auf und stemmte sich mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gegen das sehr schwache Marktumfeld. Der Energiekonzern berichtete von einem Gewinnsprung im ersten Quartal und bestätigte die Mitte Februar angehobene Jahresprognose. Einige am Markt hätten wohl bereits auf noch anspruchsvollere Ziele gehofft, hieß es. Experten glauben jedoch, dass diese noch kommen werden.
Siemens dagegen wurden mit minus 4,4 Prozent zu einem größeren Dax-Verlierer. Der Technologiekonzern Siemens
Unter den zahlreichen Nebenwerten mit Resultaten fielen im MDax
Aus dem SDax
Im Immobilienbereich gerät nach zuletzt Corestate Capital
Ansonsten wurden am Donnerstag noch einige Aktien ex Dividende gehandelt, darunter BMW
Quelle: dpa-Afx