FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Freitag vom Schock des russischen Angriffs auf die Ukraine etwas erholt. Stützend wirkten die US-Börsen, die am Vortag zwar zunächst ebenfalls abgesackt waren, dann aber den Weg in die Gewinnzone fanden und knapp unter Tageshoch schlossen.
Im frühen Handel legte der Dax
Der MDax
Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners rechnet auch in naher Zukunft mit überdurchschnittlichen Marktschwankungen. Positiv sei aus psychologischer Sicht dennoch, "dass der Dax gestern zumindest oberhalb von 14 000 Punkten geschlossen hat".
Im Fokus der Anleger bleibt die Ukraine. Während russische Panzer auf das Territorium der ehemaligen Sowjetrepublik vorstießen, gab es Luftangriffe im ganzen Land. Die Europäische Union will Russland mit einem umfassenden Sanktionspaket zur Vernunft bringen. Das schärfste Schwert aber, den Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem Swift, wurde nicht gezogen.
Experten von Goldman Sachs verweisen darauf, dass sich die Sanktionen des Westens und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Märkte angesichts der Rohstoff-Engpässe im Vergleich zum Krieg um die ukrainische Halbinsel Krim im Jahr 2014 unterscheiden werden. Außerdem dürfte der Deglobalisierungstrend, den die geopolitischen Risiken widerspiegelten, die andere große weltweite Sorge noch verstärken: den Inflationsdruck.
Unter den Einzelwerten standen Aktien von BASF
Für die Aktien von VW
Im MDax
Quelle: dpa-Afx