FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Rücksetzer vom Vortag haben sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag im frühen Handel stabilisiert. Stützend wirkt der fallende Ölpreis. Laut dem Marktexperten Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners kommt eine Initiative der USA zur Freigabe von Ölreserven bei Anlegern gut an. An den Rohstoffmärkten geriet daraufhin der Ölpreis stark unter Druck.

Der Dax rückte kurz nach dem Auftakt um 0,6 Prozent auf 14 694 Punkte vor. Im Monat März zeichnet sich für den deutschen Leitindex damit ein Gewinn von 1,6 Prozent ab. Im ersten Quartal des Jahres steht hingegen ein Verlust von mehr als sieben Prozent an.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel stieg am Morgen um 0,6 Prozent auf 31 710 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 lag mit 0,3 Prozent im Plus bei 3972 Punkten.

Die USA erwägen die Freigabe von rund einer Million Barrel Öl täglich, um so den Preisauftrieb an den Energiemärkten abzufedern, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. "Die USA hatten bislang wenig Erfolg damit, die Opec zu einer Erhöhung der Produktion zu drängen", kommentierte Analyst Stephen Innes von SPI Asset Management. Allerdings dürften die Amerikaner diese Maßnahme nur so lange aufrechterhalten, bis es einen Waffenstillstand in der Ukraine gibt.

An die Spitze des Dax setzten sich am Donnerstag die Aktien von Fresenius, sie steigen um drei Prozent. Der Krankenhausbetreiber und Medizinkonzern will mit zwei Zukäufen die Tochter Kabi stärken. Die Papiere von Sartorius verteuerten sich um zwei Prozent, angetrieben von einer neuen Kaufempfehlung der Investmentbank Morgan Stanley.

Im MDax lagen die Papiere von Varta auf Platz eins mit einem Gewinn von 5,6 Prozent. Der Batteriekonzern hat im zweiten Corona-Jahr 2021 trotz einer gekappten Umsatzprognose mehr verdient als gedacht. Wacker Chemie profitierten mit einem Plus von 1,8 Prozent von einer Kaufempfehlung des Investmenthauses Oddo-BHF/bek/eas

Quelle: dpa-Afx