FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Erholung am deutschen Aktienmarkt muss der Dax
Laut Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda gibt es allerdings mit Blick auf die Devisen- und Anleihemärkte keinen "wirklichen Grund", warum die US-Futures nach der Erholung der US-Börsen am Vortag nun aktuell so deutlich nach unten weisen. Allerdings bleibt die Stimmung angesichts von Inflations- und Konjunktursorgen anfällig und die Anleger nervös.
Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, verweist für die wieder hochkochenden Wirtschafts- und Rezessionssorgen auch auf die fallenden Ölpreise, die diese Ängste ebenfalls widerspiegelten. "Solange das Damoklesschwert Rezession über dem Aktienmarkt schwebt, dürfte jede noch so kleine Erholung schnell wieder zunichte gemacht werden." Für den Dax sieht er nun wieder die Gefahr, dass das Tief im März bei 12 500 Punkten getestet werden könnte.
Besondere Beachtung dürfte an diesem Tag die Rede von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats finden. Sie folgt auf die am Mittwoch ausgesprochene, höchste Leitzinsanhebung in den USA seit 1994, die laut den Experten der Helaba deutlich gemacht hat, dass die Fed "entschieden gegen die hohe Inflation vorgehen wird". Die Situation am US-Arbeitsmarkt ermögliche ein aggressives Vorgehen, was Powell daher bei der Anhörung wohl wiederholen werde.
Unter den Einzelwerten gab es im Dax nur zwei Unternehmen, sie sich leicht im Plus hielten: Die als defensiv, und damit weniger konjunkturanfällig geltenden Konsumgüterhersteller Henkel
Die Anteile der Salzgitter AG
Hugo Boss
Quelle: dpa-Afx