FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind vor dem Wochenende vorsichtig geblieben. Konjunktursorgen prägen weiter das Bild. Der Dax
Der MDax
Schon am Vortag war der Dax nach etwas moderateren US-Inflationsdaten als gedacht zunächst zwar bis auf 16 060 Punkten gestiegen, dann aber abgedreht. Steigende Anleiherenditen hätten Aktien den Schwung genommen, hieß es von der Commerzbank. Die psychologisch wichtige Marke von 16 000 Punkten bleibt damit erst einmal eine zu hohe Hürde für den Dax, der Anfang vergangener Woche noch einen Rekord von 16 528 Punkten erreicht hatte.
Nach den US-Inflationszahlen hielten sich die Markterwartungen für eine weitere Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed unverändert bei einer Wahrscheinlichkeit von etwa 30 Prozent, erklären die Experten der Dekabank in einem Morgenkommentar.
Es bleibt also Unsicherheit mit Blick auf die Geldpolitik und deren Folgen für die Wirtschaft: Gelingt eine sanfte Landung der Konjunktur oder führt der starke Anstieg der Leitzinsen in den USA und in der Eurozone zu einem stärkeren Rückschlag.
Hinzu kommt die andauernde Krise des chinesischen Immobilienmarktes, dessen Boom über viele Jahre hinweg für eine rege Nachfrage bei zahlreichen Bau-, Metall- und Chemieunternehmen gesorgt hatte.
Entsprechend verhalten entwickeln sich aktuell die Aktienmärkte. Nach dem guten Lauf des Dax in den vergangenen Monaten, wollen viele Investoren erst einmal keine neuen Risiken eingehen.
Zudem verarbeiten Investoren weiterhin die Quartalsberichtssaison der Unternehmen. Die Resultate sowie die Ausblicke zeichneten ein durchwachsenes Bild. Nach dem Höhepunkt der Berichtssaison am Vortag folgten am Freitag einige Nachzügler.
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Im Dax indes schwächelten die Papiere der Hannover Rück
Quelle: dpa-Afx