FRANKFURT (dpa-AFX) - Der eskalierende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat am Dienstag zu einer Fortsetzung der Talfahrt an den Aktienmärkten geführt. Der Dax
Der MDax
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die Grenzen der Ukraine erneut verschoben und gegen internationalen Protest die selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk als souveräne Länder anerkannt. Er wies per Dekret auch die Entsendung russischer Soldaten an. Das kremlnahe Portal Soloviev.live berichtete, dass die russischen Soldaten bereits in der Konfliktregion Donbass seien. Die USA und die EU protestierten und kündigten Strafmaßnahmen an.
"Wir sehen am Markt zwar noch keine Panik. Aber wir sehen deutlich mehr als Unsicherheit", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Marktbeobachter Timo Emden von Emden Research indes spricht bereits von "Kriegsangst" an den Börsen und der die Anleger umtreibenden Frage, ob aus der aktuellen Korrektur ein Börsencrash werden könnte.
Andere Themen auf der Agenda an diesem Handelstag dürften angesichts der Zuspitzung der Lage in der Ukraine allenfalls im Hintergrund eine Rolle spielen. So erwarten die Experten der DekaBank für das in Kürze zur Veröffentlichung anstehende Ifo-Geschäftsklima hierzulande den zweiten Anstieg in Folge. "Damit wächst auch die Hoffnung auf eine Trendwende dieses wichtigen deutschen Indikators", schrieben sie.
Auf Unternehmensseite schossen im frühen Handel die Aktien von VW
Allgemein betrachtet waren ansonsten die zuletzt größten Verlierer wieder auf der Gewinnerseite: Hellofresh
FMC
Die Anteile der FMC-Mutter Fresenius indes büßten als schwächster Dax-Wert 6,0 Prozent ein. Ein Händler nannte die Zahlen des Krankenhausbetreibers und Medizinkonzerns dennoch "besser als gedacht". Zu den vom Konzern angepeilten wertsteigernden strategischen Maßnahmen erwartet er mehr Details während der Telefonkonferenz. Außerhalb der Dax-Familie verdoppelte sich der Aktienkurs von Medigene
Quelle: dpa-Afx