FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der beschleunigten Vortageserholung haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt sich am Freitag erst einmal zurückgehalten. Im Fokus steht der US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag, der neue Indizien liefern könnte, wie es um die Konjunktur in den Vereinigten Staaten bestellt ist. Laut dem Experten Michael Hewson von CMC Markets sollte sich das Beschäftigungswachstum im Juni verlangsamt haben.
Der Dax
Laut den Experten der ING-Bank lassen die Rezessionsängste der Anleger derzeit nach. Am Vortag sei dies von Aussagen zweier US-Notenbanker bestätigt worden: Mit Christopher Waller und James Bullard hätten zwei Befürworter einer strikteren Geldpolitik die Konjunkturrisiken heruntergespielt und für eine kräftige Zinserhöhung plädiert.
Hierzulande bleibt die Gaskrise im Anlegerfokus: Am Montag soll die wartungsbedingte Abschaltung der Gas-Pipeline Nord Stream 1 beginnen. Deshalb bleibt vor allem die Situation von Uniper
Wegen der finanziell prekären Lage von Uniper zieht der Bund einem Pressebericht zufolge eine höhere Beteiligung an dem Kraftwerksbetreiber in Betracht als zuletzt noch gedacht. Dabei spiele die Bundesregierung auch eine Beteiligung von mehr als 30 Prozent durch, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Insider. Am Nachmittag will sich Uniper zu möglichen Auswirkungen des geänderten Energiesicherungsgesetzes und notwendigen nächsten Schritten äußern. Die seit Monaten schwer gebeutelte Uniper-Aktie sackte im frühen Handel um 5,2 Prozent ab, nachdem sie tags zuvor um 9 Prozent gestiegen war.
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Quelle: dpa-Afx