FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngste Erholungsphase im Dax
Mit den aktuellen Verlusten sind die Gewinne des Vortages wieder komplett ausradiert. Diese Hoffnung auf eine Annäherung der Kriegsparteien hatte dem Dax noch am Vortag einen starken Wochenstart beschert. Dabei hatte der deutsche Leitindex sich kurzzeitig sogar der Marke von 14 100 Punkten angenähert und sich damit seit dem bisherigen Krisentief im Ukraine-Krieg vor einer Woche bei 12 438 Punkten um gut 13 Prozent erholt. Für die Überwindung der psychologisch wichtigen Marke von 14 000 Zählern sei die Nachrichtenlage jedoch "einfach nicht gut genug", stellte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners am Dienstagmorgen fest.
Börsianer verwiesen nunmehr am Morgen auf die schwachen Vorgaben von den Überseebörsen als einen Belastungsfaktor. Eine Verkaufswelle in China erwischt derzeit wegen der Nähe der chinesischen Regierung zu Russland vor allem Technologiewerte, und an der Wall Street war der technologielastige Nasdaq 100
Darunter leidet aktuell auch der breitere Aktienmarkt in Deutschland und die europäischen Börsen: Der MDax
Wenig Erleichterung gibt es auch mit Blick auf den Ukraine-Krieg. Während die Kämpfe mit vielen Toten weitergehen, sind die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland über einen Waffenstillstand bislang nicht vorangekommen. Derweil wirft die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed bereits ihre Schatten voraus. Wegen der hohen Inflation wird zur Wochenmitte fest mit der ersten Zinserhöhung in den USA seit Beginn der Corona-Pandemie gerechnet.
Abseits von Geo- und Konjunkturpolitik standen am deutschen Aktienmarkt am Morgen einige Unternehmen mit Zahlen im Blick. Fraport
Eine Rekorddividende von Wacker Chemie
Im Dax beschränkten sich die wenigen Gewinner am Morgen auf hauchdünne Kursaufschläge. Die Deutsche Börse
Die allgemeine Techschwäche lastete hierzulande auf Infineon
Quelle: dpa-Afx