FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat den Handelstag am Freitag mit Verlusten beendet. Die Anleger scheuten angesichts steigender Corona-Neuinfektionen vor dem Wochenende das Risiko. Auch fehlten dem Dax
"Die mit den Corona-Sorgen verknüpfte Risikoaversion definiert weiterhin die Marktdynamik", sagte Marktbeobachter Timo Emden von Emden Research. "Steigende Corona-Zahlen in Europa haben die schwelenden Probleme den Investoren wieder vor Augen geführt und das Virus realer und damit greifbarer gemacht." Für den MDax
Abseits der steigenden Corona-Neuinfektionen war die Handelswoche in Frankfurt abermals durch die politischen Geschehnisse auf der internationalen Bühne geprägt gewesen. Die weiteren Verschärfungen der amerikanisch-chinesischen Spannungen und das Geschachere im US-Kongress zwischen Demokraten und Republikanern um ein neues Corona-Hilfspaket hatte die Marktteilnehmer in ihrer Risikofreude ausgebremst und für einen eher lustlosen Handel gesorgt. Laut Marktexperten bleibt die Stimmung an der Börse grundsätzlich zwar gut, allerdings wird künftig für die Märkte mit einem verlangsamten Aufwärtstempo gerechnet.
Am Freitag hatten zunächst enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China belastet gefolgt von neuen Quarantäne-Maßnahmen, vor allem in Großbritannien. Dies ging vor allem zulasten der Kurse in der Flug- und Touristikbranche. Im Dax gab es fast nur Verlierer. Besonders unter Druck mit mehr als zwei Prozent Minus gerieten Aktien des Halbleiterkonzerns Infineon
Unternehmenszahlen lieferten zum Wochenschluss weniger Impulse als an den Tagen zuvor. Varta
Aktien von Klöckner & Co
Positiv reagierten die Anleger hingegen auf die Meldung der Aareal Bank
Der EuroStoxx
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,47 Prozent am Vortag auf minus 0,43 Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx