FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zuletzt verdrängten Sorgen um die Corona-Pandemie und die Konflikte zwischen den USA und China sind am Dienstag an den deutschen Aktienmarkt zurückgekehrt. Nach zwei klaren Gewinntagen verdarb vor allem ein erneuter teilweiser Lockdown in Kalifornien den Anlegern die Stimmung. Der Dax
Anleger verunsicherte, dass Bars, Kinos und Museen im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat Kalifornien wegen der hohen Corona-Infektionszahlen wieder schließen müssen. Auch der sich zuspitzende Konflikt zwischen den USA und China über Pekings Gebietsansprüche auf weite Teile des Südchinesischen Meeres verunsicherte die Marktakteure.
Auch der ZEW-Index konnte die Anleger bei Aktien nicht zum Zugreifen ermutigen. Die darin abgebildeten Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Juli nach drei Anstiegen in Folge wieder eingetrübt. "Die erste Euphoriewelle endet", stellte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank fest.
Der EuroStoxx 50
Abwärts ging es für Technologiewerte. Nachdem die zuletzt heiß gelaufenen Aktien der großen US-Tech-Giganten am Montag in New York unter Gewinnmitnahmen gelitten hatten, wurden auch hierzulande die Aktien aus dem Software-, IT- und Halbleitersektor abgestoßen. Im Dax zeigte sich dies bei SAP
Gut kamen erste Eckdaten von Heidelbergcement zum zweiten Quartal an. Das Papier des Baustoffherstellers gewann an der Spitze des Dax 3,1 Prozent. Der Gewinn aus dem operativen Geschäft beläuft sich auf rund eine Milliarde Euro und übertraf dem Unternehmen zufolge die Erwartungen am Markt.
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Der Euro
Am deutschen Anleihemarkt fiel der Rentenindex Rex
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx