FRANKFURT (dpa-AFX) - Die hohe Inflation in den USA hat am Dienstag erneut den deutschen Aktienmarkt belastet. Im November erlebten die US-Erzeugerpreise den stärksten Anstieg seit dem Beginn der Berechnungen im Jahr 2010. Der Anstieg übertraf sogar noch die ohnehin schon hohen Annahmen von Analysten. Der deutsche Leitindex Dax
Angesichts der anhaltend hohen Teuerung könnte die US-Notenbank Fed die geldpolitischen Zügel stärker anziehen als bislang angenommen. Für die Aktienbörsen würde damit ein wesentlicher Antriebsmotor der jahrelangen Kursrally auslaufen. Am Mittwochabend gibt die Fed ihre Entscheidungen bekannt.
Der Chefvolkswirt der Investmentbank Nomura, Robert Subbaraman, warnt vor einem "kalten Entzug" der US-Notenbank. "Im Moment ist die Inflation die Hauptsorge der Marktteilnehmer, aber Ende 2022 werden die Bedingungen ganz andere sein: Stagnation ist dann ein größeres Risiko als Stagflation, insbesondere wenn die Fed gezwungen ist, eine Politik des kalten Entzugs zu betreiben, um die Inflation einzudämmen". Mit Stagflation bezeichnen Ökonomen eine hohe Inflation bei gleichzeitig geringem Wachstum.
Papiere von MTU
Daimler
Bei Daimler Truck war nach der Rally der vergangenen beiden Handelstage die Luft raus. Nach einem weiteren Höchststand von über 35 Euro gaben sie die Gewinne wieder ab. Seit der Abspaltung am Freitag zum Preis von 28 Euro hatten sie im Hoch rund ein Viertel an Wert gewonnen.
Die jüngst von Übernahmespekulationen nach oben getriebenen Aktien der Software AG
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Der Euro
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei minus 0,44 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx