FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wieder aufgeflammte Furcht vor einer weiteren Eskalation des Konflikts im Nahen Osten hat am Dienstag den Dax
Grund für den Stimmungsumschwung waren Medienberichte, wonach die US-Regierung davon ausgeht, dass der Iran einen "unmittelbar bevorstehenden" Raketenangriff auf Israel vorbereitet. Darauf gebe es Hinweise, hieß es demzufolge in einer Mitteilung eines Regierungsvertreters. Ein solcher direkter Angriff werde schwerwiegende Folgen für den Iran haben. "Wir unterstützen aktiv die Verteidigungsvorbereitungen, um Israel gegen diesen Angriff zu schützen", wurde der Regierungsvertreter zitiert.
"Die Nervosität hat wieder Einzug erhalten und viele Investoren nehmen lieber Kursgewinne mit", schrieb Marktexperte Andreas Lipkow. Die Stimmung sei in den letzten Handelstag sehr positiv gewesen und habe zu viele potenzielle Krisenherde sowie schlechte Nachrichten überlagert. Nun müsse sich zeigen, ob sich die Situation im Nahen Osten wieder beruhige oder aber verschärfe. Letzteres würde die Aktienmärkte noch einmal erheblich unter Verkaufsdruck setzen können.
Unter den größten Dax-Verlierern fielen die Aktien des Chipherstellers Infineon
Auch Tourismuskonzernen und Fluggesellschaften gehörten zu den Leidtragenden. Bei letzteren steigen die Risiken durch höhere Kerosinpreise. Auch fallen womöglich einige Reiseziele vorerst aus und die Gefahr terroristischer Anschläge wird größer. Tui
Gefragt jedoch sind in einem solchen Umfeld Rüstungswerte. So zogen die Anteilscheine von Rheinmetall
Ansonsten bescherte die lang erwartete und nun offizielle Übernahmeofferte von Adnoc den Papieren von Covestro
An der Spitze des Nebenwerte-Index SDax
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Der Kurs des Euro
Am deutschen Anleihenmarkt stieg der Rentenindex Rex
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx