FRANKFURT (dpa-AFX) - Aufgeatmet haben die Börsianer am Freitag nach dem Arbeitsmarktbericht aus den USA. Dort ist die Beschäftigungszunahme im August deutlich geringer ausgefallen als im Juli. Damit ist laut Beobachtern der Druck auf die US-Notenbank Fed, die Zinsen kräftig zu erhöhen, zumindest nicht noch gestiegen. Nach einer bislang enttäuschenden Woche legte der Dax
"Insgesamt zeichnet der Arbeitsmarktbericht das Bild eines leichten Tempoverlusts bei der Beschäftigung", schrieb Volkswirt Christoph Balz von der Commerzbank. Der starke Stellenzuwachs im Juli von über 500 000 habe sich somit als "Ausreißer" erwiesen. Zudem seien die Zahlen für Juli und Juni nachträglich deutlich nach unten revidiert worden. Gleichwohl werde die Fed aber an ihrer restriktiven Geldpolitik festhalten. Etwas erleichtert zeigten sich Börsianer auch, weil nach einem dreitägigen Lieferstopp nach vorläufigen Netzdaten wieder russische Gaslieferungen in Deutschland durch die Pipeline Nord Stream 1 angekündigt sind.
Auf Unternehmensseite sorgte ein Übernahmeangebot für SLM Solutions
Wichtige Stützen für den Dax waren die zuletzt recht stark gesunkenen Aktien aus zyklischen Branchen, darunter vor allem der feste Automobilsektor mit Kursgewinnen von 6,7 Prozent für Volkswagen
Auch die Versorger erholten sich, unter anderem wegen der anhaltenden Diskussion über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke. Zwei Meiler könnten laut dem "Handelsblatt" am Netz bleiben. Ein Händler glaubt dabei an ein Kraftwerk von Eon
Die Henkel-Aktien
Europaweit verzeichneten die Börsen Gewinne. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Der Euro
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx