FRANKFURT (dpa-AFX) - Ungeachtet der Zinsentscheidung für die Eurozone, neuen Inflationszahlen, dem Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping und einer Vielzahl von Unternehmenszahlen ist der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag erneut nicht in die Gänge gekommen. Der Dax
Auch auf europäischer Bühne kam es bei den Leitindizes zu keinen größeren Ausreißern. Der EuroStoxx 50
Die Teuerung in Deutschland verlor wieder etwas an Tempo. Die Verbraucherpreise lagen im Oktober um 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats - nach 2,4 Prozent Inflation im September. Volkswirte hatten für Oktober allerdings 2,2 Prozent auf dem Zettel. Bis zum Jahresende sei ein Rückgang der Inflationsrate unter 2 Prozent weiterhin nicht absehbar, kommentierte der Chefökonom vom Vermögensverwalter HQ Trust, Michael Heise.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hielt die Leitzinsen erneut stabil. Dies hatten Marktteilnehmer so erwartet. Der für Banken und Sparer wichtige Einlagenzins bleibt bei 2,0 Prozent. Einer Leitzinssenkung im Dezember werde marktseitig nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit beigemessen, hieß es von der Helaba, deren Volkswirte ebenfalls davon ausgehen, dass an der derzeitigen Geldpolitik vorerst festgehalten wird.
Am Vorabend hatte die US-Notenbank (Fed) die Zinsen wie erwartet gesenkt. Doch Fed-Chef Jerome Powell ließ durchblicken, dass eine von Marktteilnehmern erwartete weitere Senkung im Dezember längst nicht sicher ist.
Kaum Impulse verlieh dem Aktienmarkt das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Chinas Präsident Xi Jinping. Trump verkündete zwar Teileinigungen im Zoll- und Handelsstreit. Der große Durchbruch blieb aber aus. Ferner zeigten die Quartalszahlen und Ausblicke der US-Techkonzerne Microsoft
In Deutschland ging am Donnerstag die Berichtssaison überwiegend mit Unternehmen aus der zweiten und dritten Börsenreihe weiter, mit Volkswagen
Airbus überzeugte mit seinen Zahlen, der Gewinn im dritten Quartal sprang nach oben. Die Anteilscheine bewegten sich erneut in Rekordhöhen und gewannen am Ende 2,1 Prozent. Der Flugzeugbauer habe in allen Bereichen Stärke gezeigt, lobte die schweizerische Bank UBS.
Eher nervös waren die Anleger von Volkswagen. Letztlich verloren die Vorzüge 1,9 Prozent. Vor allem wegen der Probleme bei der Sportwagentochter Porsche
Der Internetportal-Betreiber Scout24 übertraf im dritten Quartal dank einer starken Kundennachfrage die Erwartungen. Für das laufende Jahr zeigt sich das Management nun optimistischer und konkretisierte den im August angehobenen Ausblick. An der Börse kam dies gut an, die Scout-Titel gewannen an der Dax-Spitze 3,0 Prozent.
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Im SDax
Quelle: dpa-Afx