NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger am US-Aktienmarkt halten sich zur Wochenmitte vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed zunächst zurück. Als so gut wie sicher gilt an den Märkten, dass die Fed am Abend zur Bekämpfung der hohen Inflation die Leitzinsen um weitere 0,75 Prozentpunkte erhöht. Die Hoffnungen knüpfen sich daran, dass die Währungshüter künftig eine weniger aggressive Geldpolitik signalisieren könnten.
Jüngste Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen jedoch robust aus, sodass manch einer an einem fortan behutsameren Vorgehen der Fed zweifeln dürfte. Ein starker Arbeitsmarkt treibt die Teuerung an, da er zu steigenden Löhnen führt. Dies erschwert die Inflationsbekämpfung der Notenbank.
In der ersten Handelsstunde am Mittwoch gab der Leitindex Dow Jones Industrial um 0,40 Prozent auf 32 521,41 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,51 Prozent auf 3836,35 Punkte. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 verlor 0,32 Prozent auf 11 252,81 Zähler.
Dupont wird den Spezialisten für Elektronikmaterialien Rogers Corporation doch nicht kaufen. Es sei nicht gelungen, die notwendigen Genehmigungen aller Regulierungsbehörden rechtzeitig zu erhalten. Die Übernahme für 5,2 Milliarden US-Dollar war vor einem Jahr bekannt gegeben worden. Der Rogers-Aktienkurs brach um mehr als 43 Prozent ein, Dupont-Titel legten hingegen um gut sechs Prozent zu.
Nach dem Reiseboom im Sommer dämpfte der Apartment-Vermittler Airbnb die Erwartungen an das Schlussquartal. Die Erlöse dürften bei maximal 1,9 Milliarden Dollar liegen, verglichen mit 2,9 Milliarden Dollar im Vorjahr. Das kam bei Anlegern nicht gut an, der Aktienkurs fiel um 6,8 Prozent.
Die Anteile von Estee Lauder reagierten mit einem Kursabschlag von rund sechs Prozent auf die jüngste Geschäftsentwicklung. Der Kosmetikkonzern enttäuschte die Anleger mit einer Senkung der Ziele für das zweite Quartal.
Die Titel von Advanced Micro Devices (AMD) kletterten um fast fünf Prozent nach oben. Der Halbleiterkonzern hatte eine gewisse Stärke in seinem Rechenzentrumsgeschäft prognostiziert und eine besondere Sensibilität bei den Kosten in Aussicht gestellt.
Für die Papiere von Mondelez ging es nach Quartalszahlen um 1,2 Prozent hoch. Der Süßwarenhersteller habe durch die Bank die Erwartungen übertroffen, schrieb die UBS./ajx/mis
Quelle: dpa-Afx