NEW YORK (dpa-AFX) - Trotz des andauernden Kriegs in der Ukraine haben die Anleger am Donnerstag bei US-Aktien wieder zugegriffen. Auf die Verluste vom Vortag folgte beim Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
"Die Schwankungsanfälligkeit des Aktienmarktes dürfte bis auf Weiteres sehr hoch bleiben", betonte die Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud Traud mit Verweis auf eine Kombination aus Krieg, hohen Rohstoff- und Energiekosten sowie steigenden Zinsen. Vier Wochen nach der russischen Invasion gingen die Gefechte in der Ukraine weiter. Im Blickfeld stand der Gipfelmarathon von Nato, EU sowie der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7).
Die Nato-Mitglieder verständigten sich auf dem Sondergipfel in Brüssel auf eine massive Aufrüstung. Die G7 und die EU vereinbarten zudem neue Sanktionen, die Russland Transaktionen mit Gold deutlich erschweren sollen. Uneins bleiben die europäischen Staats- und Regierungschefs aber hinsichtlich eines möglichen Importstopps für russische Energie.
Die Konjunktursorgen, die am Vortag noch wegen der hohen Öl- und Gaspreise als Argument für Kursverluste galten, wurden am Donnerstag mit gemischten Wirtschaftsdaten zumindest nicht weiter verstärkt. In den USA war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche deutlich zurückgegangen, andererseits waren die Auftragseingänge für langlebige Güter im Februar überraschend deutlich gefallen.
An der Nasdaq dominierten die Chipwerte, angeführt von Nvidia
Aus dem Technologiesektor waren auch die Apple
Die zuletzt stark schwankenden Kurse chinesischer Tech-Konzerne, die in den USA gehandelt werden, kamen nach der Erholung der vergangenen Tage wieder unter Druck. Dies galt vor allem für die Papiere der E-Commerce-Plattform Pinduoduo
Der Kurs des Fahrdienstvermittlers Uber
Der Euro
US-Staatsanleihen tendierten schwächer. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries gab um 0,28 Prozent auf 122,81 Punkte nach. Die Rendite der Papiere betrug 2,37 Prozent./tih/jha/
Quelle: dpa-Afx