NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street ist die aktuelle Rekordjagd etwas ins Stocken gekommen. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Der Dow schloss 0,04 Prozent im Plus bei 35 515,38 Punkten, verzeichnete auf Wochensicht aber einen Gewinn von 0,87 Prozent. Für den S&P 500 ging es am Freitag um 0,16 Prozent auf 4468,00 Punkte nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100
Generell sorgt die Aussicht auf eine unverändert sehr lockere Geldpolitik zur Stützung der Konjunktur weiterhin für eine gute Stimmung am Aktienmarkt. Als Antrieb hinzu kommen überwiegend erfreuliche Unternehmenszahlen. Die zuletzt immer wieder aufgeflackerten Corona-Sorgen sowie die Furcht vor einem starken Preisanstieg hingegen sind zuletzt in den Hintergrund gerückt.
An diesem Freitag aber wurde bekannt, dass der von der Universität Michigan erhobene Index für die Verbraucherstimmung auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2011 gefallen war. Analysten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Die Verbraucher fürchteten, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten verlangsamen könnte, begründete die Universität den Rückgang. Die Hoffnung auf eine Abschwächung der Pandemie sei enttäuscht worden.
Unter den Einzelwerten gewannen die Aktien von Walt Disney
Analyst Kutgun Maral von der kanadischen Bank RBC schrieb, mit den Neunkunden für den Streaming-Dienst Disney+ habe der Unterhaltungskonzern mal wieder die Erwartungen geschlagen. Dem Unternehmen stünden angesichts der Markteinführung neuer Angebote zwei weitere gute Quartale bevor.
Als bester Wert im S&P 500 schnellten Ebay
Am Mittwoch nach US-Börsenschluss hatte die Online-Handelsplattform deutliche Geschäftszuwächse im zweiten Quartal gemeldet und insgesamt mit ihren Resultaten positiv überrascht. Nun äußerten sich Analysten optimistisch. So schrieben etwa die Experten der Susquehanna Financial Group, dass die Unternehmensstrategie, sich auf höhere Qualität und regelmäßigere Käufer zu konzentrieren, "wahrscheinlich die Profitabilität längerfristig verbessern" werde, auch wenn dadurch kurzfristig das Bruttowarenvolumen unter Druck kommen könnte.
Der Euro
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx