NEW YORK (dpa-AFX) - Zum Start der US-Berichtssaison haben am Freitag Quartalszahlen und Ausblicke einiger US-Finanzkonzerne überwiegend für Enttäuschung gesorgt. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
Insgesamt war es eine Woche geprägt von teils hohen Kursschwankungen. Vor allem Technologiewerte gerieten zeitweise erheblich unter Druck. Sie leiden besonders unter Zinsängsten, die noch einmal größer geworden sind, nachdem einige US-Währungshüter signalisiert hatten, die Inflation aggressiv bekämpfen zu wollen.
US-Konjunkturdaten gaben am Freitag kaum Anlass zur Freude. So fielen die Umsätze im wichtigen US-Einzelhandel im Dezember deutlich stärker als erwartet. Die Industrieproduktion für Dezember konnte mit den Erwartungen ebenfalls nicht mithalten. Auch das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima enttäuschte und fiel im Januar auf den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren.
Der Preisauftrieb der von den USA importierten Gütern schwächte sich dagegen im Dezember stärker als gedacht ab. Die Preisdaten könnten somit auf einen etwas nachlassenden Aufwärtsdruck bei der Inflation hindeuten. Am Anleihemarkt hinderte dies gleichwohl die Rendite für zehnjährige Staatspapiere nicht daran, wieder in Richtung 1,8 Prozent zu klettern. Sie lag zuletzt bei 1,788 Prozent. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) sank um 0,50 Prozent auf 128,08 Punkte.
Den Auftakt bei den Unternehmenszahlen für das vierte Quartal machten vor dem Wochenende traditionell einige Großbanken, deren Ergebnisse jedoch mehrheitlich die Erwartungen nicht erfüllten. Dazu gehörten auch die Zahlen von JPMorgan
JPMorgan-Chef Jamie Dimon warnte zudem vor anhaltenden Inflationsrisiken und stellte Investoren auf deutlich steigende Kosten ein. Das kam am Markt nicht gut an: Die JPMorgan-Aktien rutschten am Dow-Ende um 6,2 Prozent ab. Mit American Express
Auch bei Citigroup
Die Papiere des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock
Der Euro
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx