HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Die Folgen der Coronavirus-Pandemie haben den Auto- und Industriezulieferer Schaeffler im zweiten Quartal auch operativ tief in die roten Zahlen gerissen. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug von April bis Ende Juni 150 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mitteilte. Das operative Ergebnis fiel damit aber besser aus, als die von Bloomberg befragten Experten erwartet hatten. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen operativen Gewinn von 284 Millionen Euro ausgewiesen.

Der Umsatz schrumpfte im zweiten Quartal um mehr als ein Drittel auf knapp 2,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Verlust von 168 Millionen Euro nach einem Gewinn von 136 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Für das laufende Jahr rechnen die Franken mit einem währungsbereinigtes Umsatzwachstum, einer Ebit-Marge vor Sondereffekten und freie Barmittel (Free Cashflow) vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten unterhalb der jeweiligen Vorjahreswerte. Wegen der Corona-Krise hatte Schaeffler im März seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr ausgesetzt./mne/zb

Quelle: dpa-Afx