SALZGITTER (dpa-AFX) - Der Stahlhersteller Salzgitter senkt wegen des anhaltend schwachen wirtschaftlichen Umfelds seine Prognose für das laufende Jahr. So würden Kunden ihre Aufträge verschieben, teilte das Unternehmen am Dienstag in Salzgitter mit. Der Konkurrent von Thyssenkrupp erwartet für 2024 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von noch 550 Millionen bis 625 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis dürfte bei 100 bis und 175 Millionen Euro liegen. Das ist deutlich weniger als bisher prognostiziert. Bislang hatte Salzgitter ein Ebitda von 700 bis 750 Millionen sowie einen Gewinn vor Steuern von 250 bis 300 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Den Umsatz sieht das Unternehmen um die 10,5 Milliarden Euro und damit am unteren Ende der zuvor avisierten Spanne von 10,5 bis 11 Milliarden Euro.
Die Stahlhersteller haben derzeit mit einer schwächeren Nachfrage und sinkenden Preise zu kämpfen. Im ersten Quartal gingen daher Umsatz und Ergebnis zurück. Nach vorläufigen Daten sank der Außenumsatz von 3 Milliarden auf 2,7 Milliarden Euro. Das Ebitda ging von 290 Millionen auf 126 Millionen und das Vorsteuerergebnis von 184 Millionen auf 17 Millionen Euro zurück. Die Zahlen lägen damit im Rahmen der Markterwartungen, hieß es von Salzgitter. Details sollen am 13. Mai veröffentlicht werden. Die Aktie rutschte nach der Veröffentlichung am Mittag um mehr als vier Prozent ab./nas/stk
Quelle: dpa-Afx