DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der in die Jahre gekommene Foto- und Videodienst "Multimedia Messaging Service" (MMS) wird beim Mobilfunkanbieter Vodafone
Im April 2002 startete Vodafone die MMS-Funktion. Damals galt der Service als Innovation, heute wirkt er wir ein Relikt aus vergangenen Zeiten.
Die MMS hat gleich mehrere Nachteile: Zum einen ist ihre Größe in Deutschland auf 300 Kilobyte beschränkt, was sehr wenig ist - Handyfotos brauchen in der Regel deutlich mehr Speicherplatz, können aber komprimiert werden. Zweiter Nachteil: Der Versand einer solchen Multimedia-Nachricht kostet extra - üblicherweise fallen 39 Cent an, wenn der Handynutzer kein monatliches Gratis-Kontingent an MMS hat.
Das Verschicken von Fotos über Apps wie Whatsapp, Signal oder Threema kostet hingegen nichts extra, wenn dies im Rahmen des monatlichen Datenvolumens eines Mobilfunkvertrags geschieht.
Bei Firmenhandys, auf denen keine Apps sein dürfen und die nur für das Telefonieren gedacht sind, haben MMS noch einen gewissen Mehrwert. Auch bei älteren Menschen ist die Nutzung von MMS nachvollziehbar: Viele Senioren haben nur ein Handy und kein Smartphone mit Internet-Funktion für Apps. Allerdings ist fraglich, ob MMS bei solchen älteren Nutzern großen Anklang fand.
So richtig in Mode kam der Übermittlungsdienst nie. Selbst in der Zeit mit ihrer meisten Nutzung war die MMS im Vergleich zu ihrer Textversion SMS vergleichsweise unbedeutend: Bei Vodafone kamen damals grob gesagt 110 SMS auf eine versendete MMS.
Auch bei den anderen beiden deutschen Handynetz-Betreibern ist die MMS ein Auslaufmodell. Die Deutsche Telekom
Bei Telefónica Deutschland
Quelle: dpa-Afx