MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach Milliardenforderungen gegen die Allianz
Hunts Vertrag wäre eigentlich erst im kommenden Jahr ausgelaufen. Die 1968 in Südafrika geborene Britin war zuständig für die Vermögensverwaltung, die nun in den USA mit teuren rechtlichen Problemen zu kämpfen hat. Sie soll dem Unternehmen aber als "strategische Beraterin" für Vorstandschef Oliver Bäte erhalten bleiben. Bäte würdigte Hunt als "hervorragendes Mitglied des Vorstands".
US-Investoren machen die Allianz-Vermögensverwaltung AGI für Verluste in Höhe von mehreren Milliarden Dollar zu Beginn der Corona-Krise 2020 verantwortlich. Dabei geht es um die Frage, ob die AGI-Fondsmanager gegen Recht und Gesetz und die eigenen Richtlinien verstießen. In den USA hat sich unter anderem das Justizministerium eingeschaltet und in Deutschland die Finanzaufsicht Bafin. In den Vorjahren hatte Hunt die zweite und wesentlich größere Allianz-Vermögensverwaltungsgesellschaft Pimco wieder auf Kurs gebracht.
Hunt gehörte dem Allianz-Vorstand seit 2016 an, 2019 war ihr Vertrag verlängert worden - allerdings nicht für die bei der Allianz üblichen fünf, sondern auf eigenen Wunsch nur für drei Jahre./cho/DP/he
Quelle: dpa-Afx