WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der Volkswagen-Konzern
Derweil weitet sich die Spitzelaffäre offenbar aus. Wie das Online-Wirtschaftsmagazin "Business Insider" berichtete, soll in der fraglichen Zeit auch ein Gespräch zwischen VW und dem Zulieferer Prevent mitgeschnitten worden sein. Darin habe VW im April 2017 zugesagt, weiter zu den Verträgen zu stehen und die Hoffnung geäußert, dass auch Prevent sich daran halte. "Business Insider" liegen nach eigenen Angaben rund 50 Stunden Audiomitschnitte von 35 Gelegenheiten vor. VW hält die Mitschnitte für illegal und sucht bisher intern nach dem Unbekannten.
Das Unternehmen bestätigte das Treffen im April 2017. "Das Gespräch stand im Zusammenhang mit der Geschäftsbeziehung zur Prevent Gesellschaft TWB", sagte ein Sprecher auf Anfrage. "Dieses und alle Gespräche mit der Prevent-Gruppe standen zu jenem Zeitpunkt noch unter dem Eindruck des rechtswidrigen Lieferstopps 2016."
Von einem Prevent-Sprecher hieß es, den Inhalt des Treffens könne die Gruppe heute nicht mehr nachvollziehen, weil der teilnehmende Mitarbeiter nicht mehr bei Prevent sei. Wie bereits angekündigt prüfe Prevent rechtliche Schritte gegen VW. Die Gruppe hatte auch mitgeteilt, keine Kenntnis von den Aufnahmen zu haben und an ihrer Entstehung nicht beteiligt gewesen zu sein./men/DP/zb
Quelle: dpa-Afx