MÜNCHEN/BERLIN (dpa-AFX) - Siemens Energy verhandelt Berichten zufolge mit dem Bund über staatliche Bürgschaften in Milliardenhöhe. Laut "WirtschaftsWoche" (Wiwo) soll es um Bürgschaften zu Krediten von bis zu 15 Milliarden Euro gehen. Das Magazin beruft sich dabei auf Finanzkreise. Ein Siemens-Energy-Sprecher kommentierte den Bericht am Donnerstagmorgen nicht. Auch der "Spiegel" berichtet über den Vorgang, nennt aber niedrigere Summen.

Am Finanzmarkt sorgten die Meldungen für einen Kurseinbruch bei den zuletzt bereits arg gebeutelten Siemens-Energy-Aktien. Die Papiere des Energietechnikunternehmens sackten am Morgen auf ein Rekordtief. Zuletzt büßten sie noch rund fünf Prozent auf 10,10 Euro ein.

Laut "WirtschaftsWoche" sollen die Bürgschaften einem Szenario vorbeugen, in dem Banken für Projekte wichtige Kreditlinien von Siemens Energy verteuern oder ganz streichen. Siemens Energy kämpft mit Problemen in seiner Windkraftsparte, für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr wird ein Milliardenverlust erwartet. Andere Geschäftsfelder laufen dagegen gut und die Orderbücher sind dick gefüllt./ruc/DP/jha

Quelle: dpa-Afx