Drillisch hat im dritten Quartal 200 000 Kunden gewonnen, nach 190 000 im zweiten Jahresviertel. Der Umsatz verbesserte sich auf 900 Millionen Euro. Selbst das Betriebsergebnis legte um fast sechs Prozent zu, obwohl von Juli bis September geringere Einnahmen durch Roaming anfielen. Drillisch ist auf gutem Weg, beim Betriebsergebnis das Jahresziel von rund 750 Millionen Euro zu erreichen.
Investoren bewegt zudem die Frage, ob und wie sich die Hessen an der Ausschreibung des Mobilfunkstandards 5G beteiligen werden. Die Aufsichtsbehörde veröffentlicht die Bedingungen am 26. November. Selbst wenn ein vierter Anbieter zugelassen wird, ist es eher unwahrscheinlich, dass sich Drillisch irrational verhält. Denn der Konzern kann bis 2030 die neue Technologie von Telefónica Deutschland nutzen.
Die Aktie erscheint wegen des hohen freien Cashflows und der stabilen Bilanz unterbewertet. Risikobereite Anleger setzen auf eine Gegenreaktion nach der Kurshalbierung. Stoppkurs beachten!