Die Schweizer Großbank UBS hat zwei Tech-Aktien gefunden, die trotz massiver Kursverluste in diesem Jahr für Anleger gerade jetzt einen Blick wert sein könnten. Wir verraten, was hinter den Aktien steckt.
Es gibt Aktien, bei denen läuft es im Jahr 2024 einfach nicht. Für die Analysten der Schweizer Großbank UBS ist das aber kein Grund, zwei bestimmte Wertpapiere nicht zu kaufen. Ganz im Gegenteil. Für die strauchelnden Aktien dieser Tech-Titel scheint jetzt die Zeit gekommen, um günstig zuzuschlagen und möglicherweise ein echtes Schnäppchen zu machen. Aber warum hängen die Unternehmen hinter den Aktien eigentlich gerade so durch?
SentinelOne enttäuschte Analysten beim Ausblick
Die Erfolgsgeschichte des Cybersicherheitsunternehmens SentinelOne begann schon einige Zeit vor dem eigentlichen Börsengang. 2020 wehrte die Software des Konzerns einen Hacker-Angriff namens „Operation Sunburst“ ab, der unter anderem die US-Regierung und hunderte Konzerne betraf.
Erfolgreich könnte jetzt auch die Aktie werden, auch wenn es gerade noch nicht danach aussieht. Seit Jahresanfang befindet sich der Titel etwa 37 Prozent im Minus, nachdem der Geschäftsausblick für die kommenden Quartale für Analysten unter den Erwartungen blieben. Statt 817 Millionen US-Dollar an Umsatz für das Geschäftsjahr 2025 schraubte SentinelOne die eigenen Ziele auf 808 Millionen bis 815 Millionen US-Dollar zurück.
Dabei steckt in dem Papier laut den Analysten der UBS - gerade auch durch die Nutzung und Integration von KI in bestehende Systeme - ein enormes Potenzial. Laut Angaben des Unternehmens können Kunden durch die Software sicherheitsbezogene Kosten um 66 Prozent reduzieren und die Effizienz um 90 Prozent steigern. UBS rät daher auch im Rahmen des KI-Booms in der Cybersecurity-Branche zum Kauf des Papiers und sieht ein Upside von 57 Prozent, das sich auch in etwa mit den durchshcnittlich 51 Prozent Upside an der Wall Street deckt.
Einen ganzen Korb an Aktien mit dem Potenzial zum Turnaround finden Sie übrigens auch im Reversal Index von BÖRSE ONLINE.
Zscaler-Aktie kommt wieder in Fahrt
Der zweite Aktientipp der UBS kommt ebenfalls aus dem Bereich Cybersecurity. Zscaler bietet eine Cloud-native Netzwerksicherheitsplattform an. Die Software kann dabei jedes Gerät von jedem Standort mit internen und externen Anwendungen verbinden und das entsprechende Netzwerk gegen Angriffe sichern. Laut Angaben des Unternehmens überwacht Zscaler über 400 Milliarden Online-Transaktionen und verhindert jeden Tag neun Milliarden Sicherheitsvorfälle. Auch hier kommt KI zum Einsatz, die zahlreichen Kunden von weltberühmten Unternehmen den maximalen Schutz bieten soll.
Cybersecurity ist dabei ein Trendthema. Umso mehr verwundert es, dass die Aktie von Zscaler von einem in diesem Jahr erreichten Hoch schon fast 30 Prozent entfernt liegt. Mit den Ende Mai veröffentlichten Quartalszahlen, die die Erwartungen unter anderem beim Umsatz und beim bereinigten Gewinn je Aktie teils deutlich übertreffen konnten, hat das Wertpapier aber wieder an Momentum gewonnen, erreichte den höchsten Wert seit Anfang April und könnte bald wieder zu den Gewinnern am Markt zählen. Davon geht ebenso UBS aus, die dem Papier mittelfristig noch ein Aufwärtspotenzial von fast 50 Prozent zutraut.
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