Diese beiden Aktien sind seit Jahresanfang echte Prügelknaben an den Börsen. Aber sollten Anleger gerade jetzt bei den Titeln zuschlagen? Die Antwort ist nicht so einfach.
Wenn Aktien in einem relativ überschaubaren Zeitraum stark fallen, kann das an Anleger zwei Signale senden. Entweder man lässt die Finger davon, weil sich das Unternehmen hinter der Aktie in einer Krise befindet, die nicht innerhalb von einem Jahr Besserung verspricht oder man steigt gerade jetzt günstig bei dem Papier ein, da das Unternehmen an sich ein vielversprechenden Geschäftsmodell hat.
Delle im Chart nutzen oder ignorieren? Beide Fragen kann man sich auch bei folgenden Wertpapieren stellen.
Hebt Boeing wieder ab?
Um fast 31 Prozent ist die Aktie des Flugzeugbauers Boeing seit Beginn des Jahres 2024 gefallen. Vor allem die Sicherheitsprobleme bei den Maschinen scheint der Konzern einfach nicht in den Griff zu bekommen. Seit 2019 gibt es vermehrt Meldungen zu Problemen bei den Triebwerken, der Verkabelung und den Flugsteuerungscomputern. Auch eine Tür hatte sich in diesem Jahr während eines Fluges gelöst.
Das Vertrauen in die eigene Qualität der Flugzeuge zurückzugewinnen, könnte noch sehr lange dauern und auch die Betriebsergebnisse stimmen derzeit nicht. Im ersten Quartal 2024 ging der Umsatz von Boeing um acht Prozent auf 16,6 Milliarden US-Dollar zurück. Anleger sollten bei dem Papier erstmal die Füße still halten.
Bekommt der Chipwert Intel die zweite Luft?
Mit einem Minus von 38 Prozent lief es für den Technologiekonzern Intel sogar noch schlechter an der Börse. Momentan scheinen Anleger nicht daran zu glauben, dass Intel in den nächsten Jahren ein ernstzunehmender Player in der Chip-Branche sein könnte, obwohl das das Unternehmen stets beteuert.
Die Finanzergebnisse im ersten Quartal konnten die Bedenken der Anleger zudem nicht zerstreuen. Intel hat gegenüber Boeing aber einen Vorteil. Da Amerika seine Abhängigkeit von ausländischen Chip-Herstellern verringern will, ist Intel prinzipiell in einer günstigen Position am Markt. Die Regierung hatte dem Konzern schon mehrere Milliarden US-Dollar an Zuschüssen zugesichert, um die heimische Produktion anzukurbeln. Der Chiphersteller hat also im Gegensatz zu manch andere Aktie Rückendeckung von fast ganz oben, bleibt aber dennoch ein Investment mit einem gewissen Risiko.
Wenn Sie sich für Intel interessieren, aber etwas diversifizierter in die nach wie vor boomende Chip-Branche investieren möchten, schauen Sie sich den Chip Power Index von BÖRSE ONLINE an, der gleich mehrere der Trendaktien vereint.
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