Rechnet der berühmte Investor Warren Buffett etwa schon bald mit einem Ende der Tech-Rallye? Ein jüngster Blick auf sein Portfolio zeigt, dass er eine bekannte Tech-Aktie gänzlich aus dem Portfolio geschmissen hat und seine Anteile bei seiner Lieblingsaktie Apple hat er ebenfalls deutlich reduziert. Steckt mehr dahinter?

Auf diese Portfolio-Offenlegung schaut die ganze Wall Street: die von Warren Buffetts Berkshire Hathaway. Denn jedes Quartal müssen Investoren ab einem Anlagevolumen von 100 Millionen US-Dollar der amerikanischen Börsenaufsicht SEC offenlegen, welche Bestände sie in ihren Portfolios haben.

Das dabei wohl am meisten beachtete: das von Warren Buffett (93). Denn das Orakel von Omaha gilt als der wohl erfolgreichste Anleger der Welt. Mit seinen Aktien-Investments konnte er Renditen erzielen, die den Markt um Längen geschlagen haben. Und nun war es wieder so weit. Doch die aktuelle Offenlegung zeigt: Was ist nur bei Buffett und den Tech-Werten los?

Apple reduziert, bekannte Tech-Aktie gänzlich verkauft: Was ahnt Warren Buffett?

So zeigt ein Blick auf den aktuellen Stand von Buffetts Portfolio: Die Anteile von seiner absoluten Lieblingsaktie, Apple, hat das Orakel von Omaha deutlich reduziert. Er trennte sich von rund 13 Prozent seiner Aktien. Es sei gesagt: Apple nimmt nun immer noch eine Gewichtung von rund 40 Prozent im Portfolio von Berkshire ein. Doch im Quartal zuvor war es noch rund die Hälfte. Die Apple-Reduzierung war bereits im Ergebnisbericht von Berkshire Anfang Mai bekannt – schon im Quartal zuvor hatte Berkshire die Position reduziert. 

Grund zur Sorge? Nein. Denn wie CNBC berichtete, deutete Buffett auf der Jahresversammlung kürzlich an, dass der Verkauf vor allem aufgrund von steuerlichen Gründen erfolgt sei und dass es „extrem wahrscheinlich“ sei, dass Apple bis Ende 2024 weiterhin die größte Beteiligung von Berkshire Hathaway bleiben würde. 

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Diese Tech-Aktie verkauft Warren Buffett komplett

Interessant ist allerdings, dass sich Buffett komplett von seiner Beteiligung am Tech-Konzern HP getrennt hat. Bereits in den Quartalen zuvor hatte er die Position immer weiter reduziert. Experten ahnten bereits, dass er sich bald gänzlich von der Aktie trennen könnte.

Dabei hatte Buffett erst Anfang 2022 die Position bei HP eröffnet – und der Investor ist eigentlich nicht dafür bekannt, sich schnell wieder von Aktien zu trennen. Auch liegt die Aktie seit Jahresanfang immerhin über fünf Prozent im Plus und auf Sicht von fünf Jahren sogar rund 70 Prozent. Jedoch belastete HP immer noch die Abschwächung des PC-Markts nach der Corona-Pandemie. So war der Umsatz in den vergangenen Geschäftsjahren rückläufig und auch dieses Jahr wird kein Wachstum erwartet. Bei den Analysten raten acht der Bloomberg Datenbank zum Kauf, sieben zum Halten und drei zum Verkaufen. Ein Kursziel von 31,93 US-Dollar bietet gerade einmal Kurschancen von knapp zwei Prozent. Auch liegt die Aktie mit einem KGV von neun genau beim Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre – sie ist aktuell also auch nicht gerade günstiger zu haben.

Generell scheint Buffett aber nicht mit einem Abschwung der Tech-Branche zu rechnen, zudem er seine Positionen an Aktien wie Amazon und Snowflake gleichgelassen hat. Apple bleibt weiterhin sein Favorit und die HP-Aktie scheint ihn einfach nicht nachhaltig überzeugt zu haben.

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