2021 will der deutsch-französische Konzern ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) von rund 4,5 Milliarden Euro erzielen, das wären 500 Millionen mehr als erwartet. Dennoch droht Ungemach: In der Affäre um den möglichen Verrat von Bundeswehrgeheimnissen an Airbus-Mitarbeiter befürchtet der Konzern einen Ausschluss aus gewissen Rüstungsprojekten. Airbus und die Staatsanwaltschaft München bestätigten, dass der Fall zwar strafrechtlich mit einer Bußgeldzahlung von zehn Millionen Euro abgeschlossen wurde, damit ist aber amtlich, dass das Unternehmen seine Aufsichtspflichten verletzt hat. "Die Ermittlungen könnten sich auf die Fähigkeit von Airbus Defence and Space GmbH und Airbus Secure Land Communications GmbH auswirken, an künftigen öffentlichen Beschaffungsprojekten in Deutschland teilzunehmen", heißt es im Quartalsbericht. Ein Konzernsprecher wollte sich nicht dazu äußern, wie wahrscheinlich ein Ausschluss sei. Risikobewusste Anleger lassen sich davon nicht schrecken.
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