Analysten hatten starke Auftragsdaten erwartet, was die Aktien jüngst auf ein Zweijahreshoch trieb. Obendrein hoffen Anleger auf einen möglichen Aufstieg von Aixtron in den MDAX.

Dass die Kunden im vergangenen Jahr aber noch zurückhaltender waren, wirkte sich wie zu Jahresbeginn weiter merklich aus: Der Umsatz sank von April bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent auf 56,0 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um zwei Drittel auf 3,3 Millionen Euro ein. Entsprechend sackte auch das Nettoergebnis um 55 Prozent auf 3,3 Millionen Euro ab. Damit entwickelte sich das Geschäft nach einem schwachen ersten Quartal für die Halbleiterindustrie aber dennoch wieder deutlich dynamischer.

Die Coronavirus-Pandemie habe nur geringe Auswirkungen aufs Geschäft, deshalb bestätigt Aixtron seine Jahresprognose. Das Unternehmen erwartet einen im Vergleich zum Vorjahr mindestens stabilen Umsatz zwischen 260 und 300 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) sollen davon 10 bis 15 Prozent hängen bleiben. Um diese Ziele zu erreichen, muss das zweite Halbjahr wesentlich besser laufen. Aixtron-Chef Bernd Schulte geht allerdings auch davon aus, dass der Umsatz im dritten Quartal und dann noch einmal im Schlussquartal kräftig steigen wird.

dpa-AFX