Die Allianz-Aktie dümpelt vor sich hin. Mittlerweile ist die Bewertung aberwitzig gering. Und neben einem hohen Kurspotenzial sehen Analysten große Chancen auf neue Aktienrückkäufe der Allianz. Was auf Anleger zukommt.
Die Deutsche Bank tut es. Berenberg tut es. Und Goldman Sachs tut es. Die meisten Analysten sehen die Allianz-Aktie weiter als klaren Kauf und prognostizieren zudem hohe Kursziele. Bei der Deutschen Bank sind es 235 Euro - was 41 Prozent Kurschance bedeutet. Bei Berenberg sind es 267 Euro und bei Goldman Sachs 265 Euro. In beiden Fällen geht das Kurspotenzial Richtung 60 Prozent. Doch da ist noch mehr - denn laut Analysten winken weitere große Aktienrückkäufe.
Allianz-Aktie: Gibt es weitere große Aktienrückkäufe?
Bereits in der Vergangenheit verwöhnte der deutsche Versicherungskonzern seine Aktionäre mit kräftigen Aktienrückkäufen. Und geht es nach Meinung der Analysten, so dürfte dies weitergehen. Die Quartalszahlen zum dritten Quartal präsentiert die Allianz am 10. November. Analyst Hadley Cohen von der Deutschen Bank erwartet bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen, dass die Allianz ein neues Aktienrückkaufprogramm auflegt. Zudem schreibt Cohen, trotz Unsicherheiten biete die Allianz-Aktie eine "unglaublich reizvolle" Rendite. Dabei bezieht sich Cohen auf die Barmittelzuflüsse.
Einschätzung zur Allianz
Die Allianz-Aktie notiert aktuell noch rund 28 Prozent unter ihrem lokalen Hoch aus dem Februar diesen Jahres. Der Abwärtstrend der Aktie ist intakt, doch konnte das Papier das 0,618er Fibonacci-Level der vergangenen Aufwärtsbewegung nach einem kurzen Bruch doch halten. Dieses Level gilt als Golden-Pocket und damit als ideales Korrekturlevel. In diesem Sinne kann die Korrektur der Allianz-Aktie abgeschlossen sein. Als nächstes muss die Aktie aber die Marke von 175 Euro aus dem Chart nehmen. Zusammen mit guten Quartalszahlen Anfang November und der Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms, könnte dies gelingen. Mit einem KGV von 9,8 und einer Dividendenrendite von 6,18 Prozent gilt der Versicherungskonzern aus München als attraktiv bewertet. Kann die Aktie die 175 Euro überwinden, so ist der Weg bis zur sehr großen Widerstandszone bei 217 Euro frei. In der Region von 210 Euro bis 215 Euro nehmen Anleger dann erste Gewinne mit und positionieren sich neu. Dieses Szenario gilt solange, wie die Allianz-Aktie die Marke von 157 Euro nicht unterschreitet.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz