Beim operativen Ergebnis war ein Plus von 5,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zu verzeichnen (Gesamtkonzern: 11,5 Milliarden Euro). Der Umsatz stieg um 5,5 Prozent auf 36,4 Milliarden Euro, was rund ein Viertel des SE-Wertes ausmacht. Damit expandierte die Allianz wesentlich stärker als der Gesamtmarkt, für den lediglich 2,1 Prozent zu Buche schlugen. Alle drei Segmente (Sach-, Lebens- und Krankenversicherung) legten stärker als der Markt zu. Das sei in der Sachversicherung zum ersten Mal seit "langer Zeit" der Fall, sagte der zuständige Vorstand Joachim Müller. In der Lebensversicherung war das zuletzt regelmäßig festzustellen. Hier ist für 2018 von einem Neugeschäftsanteil von mehr als einem Drittel die Rede - also mindestens jeder dritte neue Vertrag geht an den Konzern.
"Die Allianz ist auf Wachstumskurs", sagte Deutschlandchef Klaus-Peter Röhler. Für 2019 erwartet er erneut einen überdurchschnittlichen Anstieg des Umsatzes. Beim Gewinn äußerte er sich zurückhaltender und gab lediglich ein Halten der absoluten Zahl als Ziel aus - und das auch nur, falls es keine Großschäden und keinen Einbruch bei den Kapitalanlagen wegen Marktturbulenzen gibt. Nach Angaben des scheidenden Finanzvorstands Burkhard Keese ist das aktuelle Jahr bereits "sehr gut angelaufen". Keese wechselt am 1. April zum britischen Rivalen Lloyd’s, dem größten Versicherungsmarktplatz der Welt mit Sitz in London. Seine Nachfolgerin ist die Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Katja de la Viña, die derzeit eine Abteilung bei der Allianz SE leitet.