Sie bieten aktuell Riesen-Renditen und massig Kurspotenzial. Doch welche deutsche Aktie sollten sich Anleger jetzt lieber sichern? Die Allianz oder die Deutsche Bank, die jetzt auch bei der Commerzbank-Übernahme mitmischen möchte?

"Die Deutsche Bank könnte einen strategischen Berater für den jüngsten Schritt von UniCredit bei der Commerzbank suchen, berichtet die italienische Tageszeitung la Republicca unter Berufung auf ungenannte Quellen aus der Finanzbranche", veröffentlicht der Nachrichtendienst Bloomberg heute Morgen. Und Bloomberg fährt fort: "Die Deutsche Bank könnte Morgan Stanley damit beauftragen, sich im Commerzbank-Dossier beraten zu lassen." Doch sollten Anleger dann jetzt auf die Deutsche Bank-Aktie setzen? Oder lieber auf die Allianz-Aktie, die aktuell wie am Schnürchen läuft und super Dividenden zahlt?

Deutsche Bank-Aktie: 6,18 Prozent Dividendenrendite und KGV 6,0

Die Deutsche Bank-Aktie lockt Anleger aktuell mit einer hohen Dividendenrendite von 6,18 Prozent und einem niedrigen KGV von 6,0. Zudem konnte sich das Papier zuletzt im Chart (siehe unten) wieder gut über der 50-Tage-Linie (blau) und der 200-Tage-Linie halten. Zudem gab es Anfang Oktober einige neue hohe Kursziele für die Deutsche Bank-Aktie wie etwa von Morgan Stanley (19,60 Euro was 26 Prozent Kurspotenzial bedeutet) oder von der Baader Bank mit 18,60 Euro. 

Und Goldman Sachs lässt das Kursziel sogar auf 22,30 Euro, was einem Kurspotenzial von 43 Prozent entspricht. Analyst Chris Hallam von Goldman Sachs schreibt zu den anstehenden Quartalszahlen der Deutschen Bank am 23. Oktober: Diese dürften eine anhaltende Disziplin bei den operativen Kosten, ein weiter starkes Geschäft mit Anleihen und Währungen sowie im Vergleich zur ersten Jahreshälfte weitgehend stabile Kreditkosten belegen.

Insgesamt können Anleger also weiter auf die Deutsche Bank-Aktie mit einer hohen Dividende und niedrigen Bewertung setzen. Man muss nun beobachten, ob sich die Deutsche Bank in den Übeernahme-Poker rund um die Commerzbank einschaltet. 

Doch lohnt sich die Allianz-Aktie jetzt mehr? 

Deutsche Bank (WKN: 514000)

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Allianz-Aktie mit 5,56 Prozent Dividendenrendite und einem KGV von 10,7

Auch die Allianz bietet weiterhin eine sehr attraktive Bewertung mit einer hohen Dividendenrendite von 5,56 Prozent und einem KGV von 10,7 - und das, obwohl die Allianz-Aktie in diesem Jahr schon kräftig gestiegen ist. In den vergangenen Tagen ging es mal leicht nach unten, weil die Aktie der deutschen Versicherung so gut gelaufen war. Anleger beachten, dass die Allianz immer mal wieder bis zu 50-Tage-Linie (blau) korrigiert. Hier wäre dann ein neuer guter Einstiegszeitpunkt oder ein guter Zeitpunkt, um die Position aufzustocken. 

Denn auch nach der Rallye der Allianz-Aktie sind die Kursziele immer noch erbaulich. So rät die HSBC zum Kauf mit einem Kursziel von 335 Euro, während Morningstar das Kursziel 310 Euro und die Bank Berenberg weiterhin das hohe Kursziel von 349 Euro ausgibt. Dies bedeutet ein Potenzial von weiteren 20 Prozent.

Zunächst könnte die Allianz-Aktie aber noch leicht korrigieren, wodurch Anleger sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen sollten. Sie stehen dann bei der 50-Tage-Linie bereit zum Einstieg. Neu zu investierendes Geld sollten Anleger jetzt hälftig zwischen der Allianz und der Deutsche Bank-Aktie aufteilen, weil beide hohe Dividenden und massig Kurspotenzial bieten. 

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Allianz (WKN: 840400)

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.