Alphabet-Aktie: Google geht nach Milliardenstrafe auf EU zu
· Börse Online RedaktionDer Vorschlag sei am 29. August bei der Brüsseler Behörde eingereicht worden. Von der Kommission und dem Google-Mutterkonzern Alphabet war keine Stellungnahme zu erhalten.
Die Kommission, die gleichzeitig höchste Kartellbehörde der Union ist, hatte dem kalifornischen Konzern Ende Juni eine Rekordstrafe von 2,4 Milliarden Euro aufgebrummt. Der neue Vorschlag gehe nicht auf die Bedenken der Wettbewerbshüter ein, die gefordert hätten, dass Google die Ergebnisse von Rivalen genauso prominent platziert wie die seiner eigenen Dienste, sagten die Insider. Die Amerikaner haben noch bis zum 28. September Zeit für Verbesserungen.
Die EU-Wettbewerbshüter werfen dem Unternehmen vor, die Ergebnisse für seinen Preisvergleichsdienst bei entsprechenden Suchbegriffen ganz oder sehr weit oben in den Suchergebnissen anzuzeigen. Konkurrierende Vergleichsdienste wurden dagegen herabgestuft. Google wende das Verfahren beim Preisvergleichsdienst in 13 Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) an, darunter in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien.
Zusätzliche Milliardenstrafen können folgen, da die EU-Kommission zwei andere Verfahren gegen den Suchmaschinenbetreiber weiter verfolgt. Google hat Beschwerde gegen die Strafen eingelegt.