Weitere Vorraussetzung zur Bewerbung: Am neuen Sitz müsse es einen internationalen Flughafen, öffentlichen Nahverkehr, gute Bildungseinrichtungen sowie mehr als eine Million Einwohner geben. Als Kandidaten gelten Metropolen im Mittleren Westen, wo Amazon viele Lager betreibt, sowie in Texas, wo die jüngst für knapp 14 Milliarden Dollar übernommene Supermarktkette Wholefoods ihren Sitz hat.

Die Aussicht auf neue Jobs dürfte US-Präsident Donald Trump freuen, der Amazon unlängst für den Stellenabbau im stationären Einzelhandel mitverantwortlich gemacht hat. Anleger nahmen die Neuigkeit nahezu unberührt zur Kenntnis.

Amazon befindet sich seit Anfang des Jahres im Kaufrausch. Sieben Firmen, allen voran Whole Foods, hat der US-Gigant geschluckt. Vielen Investoren ist das zuviel. Ihr Vorwurf: Amazon achte zu wenig auf Profitabilität. Das Nettoergebnis des zweiten Quartals spiegele das wieder. Zudem haben die Zukäufe noch keine fundamentalen Kaufsignale gesendet.

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Einschätzung der Redaktion



Die Kurskorrektur lädt zum Einsteigen ein. Die neue Zentrale legt das Fundament für Vorstöße in weitere Branchen, etwa das wachstums- und margenträchtigen Cloud-Geschäft. Zudem ist Amazon nach wie vor unbestrittener Marktführer im Online-Handel - woran sich so schnell nichts ändern dürfte. Mittelfristig sollten sich die Investitionen auszahlen.

Empfehlung: Kaufen.
Zielkurs: 1000,00 Euro
Stoppkurs: 595,00 Euro

mit rtr