Im Jahr 2006 wurde der Bereich an den belgischen Mitbewerber UCB verkauft, der wiederum die innere Medizin, die heutige Apontis, an die Beteiligungsfirma Paragon verkaufte. 2021 erfolgte dann der Börsengang. So hat Apontis jahrzehntelange Erfahrung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und gute Außendienstkontakte zu 23.000 Ärzten. Bei der Behandlung von Bluthochdruck wird in der Regel eine Kombination von mehreren Wirkstoffen eingesetzt - Apontis bietet Wirkstoffkombinationen in einer Pille an. Die Single Pills liefern gut 66 Prozent von 55,3 Millionen Euro Umsatz, den die Firma soeben für 2022 in Aussicht stellte. M.M. Warburg sieht viel Potenzial für die Pillen und prognostiziert für 2026 gut 107 Millionen Euro Erlös mit diesem Produkt. Gegenüber den für 2022 erwarteten 36,5 Millionen Euro eine knappe Verdreifachung. Dafür soll die Anzahl der Pillenarten von sieben auf 22 erweitert werden.
Die hohen Preise für Energie und Rohstoffe belasten das Geschäft der Firmen aus dem Portfolio der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) erheblich, teilte der Beteiligungsspezialist aus Frankfurt mit und kassierte seine Prognose für das Geschäftsjahr bis Ende September. Der Aktienkurs der hessischen Beteiligungsfirma stürzte förmlich ab. Die Belastung für das Geschäft der Portfoliounternehmen und die hohe Volatilität an den Aktienmärkten werden im zweiten Quartal zu einem deutlichen Rückgang der Einnahmen im Beteiligungsgeschäft führen. Damit dürfte auch der Wert der Beteiligungen, der sogenannte NAV (Net Asset Value) sinken. Stabile Erträge aus der Verwaltung der Beteiligungen könnten den Rückgang bei Private-Equity-Einnahmen weitgehend kompensieren, schätzen Analysten. Für das Geschäftsjahr erwarten sie deshalb weiter 4,7 Millionen Euro Nettoertrag. Der NAV könnte um fünf Prozent auf 34,70 Euro pro Aktie sinken. kds