Apple arbeite daran, den Engpass zu beheben. Vorbestellungen seien weiter möglich. Eigentlich hätten ab Freitag alle neuen Handys in den Apple-Läden zu haben sein sollen.

Apple ist stark abhängig vom iPhone, das für etwa zwei Drittel der gesamten Erlöse steht. Zuletzt ging der Absatz zwei Quartale in Folge zurück. Dem Smartphone-Vorreiter macht dabei zu schaffen, dass der Markt inzwischen langsamer wächst, weil immer mehr Menschen auf der Welt bereits eines dieser Alleskönner-Handys besitzen und zugleich die Konkurrenz um den südkoreanischen Weltmarktführer Samsung sowie weitere asiatische Hersteller größer wird.

Apple hatte vorigen Mittwoch seine neuen Geräte vorgestellt und dabei eher auf Detailverbesserungen gesetzt. Dies spiegelt einen Trend bei Smartphones wider, bei denen es mittlerweile eher graduelle Verbesserungen als große technologische Sprünge gibt.

Zugleich hatte das Unternehmen angekündigt, anders als die Jahre zuvor keine Absatzzahlen für das erste Verkaufswochenende seiner neuen Smartphone-Generation vorzulegen. Die Auftakt-Verkäufe würden durch die Verfügbarkeit bestimmt, nicht die Nachfrage, hieß es zur Begründung. Dies hatte unter Anlegern zunächst Zweifel an der Nachfrage geschürt, die Aktie gab daraufhin deutlich nach. Am Dienstag sprachen jedoch Mobilfunkunternehmen wie T-Mobile US von einem starken Interesse der Kunden an dem neuen iPhone und gaben damit den Apple-Titeln wieder Auftrieb.

"Basierend auf allem, was bislang bekannt ist, scheint die Nachfrage sehr stark zu sein", erklärte Branchenexperte Jan Dawson vom Analysehaus Jackdaw Research. Das größere iPhone-Plus-Modell war seit seinem Debüt 2014 bisher immer kurz nach der Vorstellung ausverkauft. Auch die iPhones mit neuem Farbvarianten stießen gewöhnlich auf große Nachfrage. Apple.