Wie lange kann man bei KI-Aktien wie Nvidia noch zuschlagen und von steigenden Kursen profitieren? Die Experten der Bank of America verraten nun einen genauen Zeitpunkt
Das Thema künstliche Intelligenz (KI) begeistert nach wie vor die Anleger. Spätestens, seit ChatGPT Ende 2022 der breiten Masse vorgestellt wurde, gibt es kein Halten mehr. Aktien wie Nvidia etwa konnten vergangenes Jahr so über 200 Prozent zulegen.
Doch als wäre das noch nicht genug, geht es auch dieses Jahr munter weiter. Nvidia etwa liegt seit Jahresanfang bereits wieder rund 150 Prozent im Plus. Fest steht: Bei künstlicher Intelligenz (KI) handelt es sich nicht um einen kurzfristigen Hype, sondern um ein langfristiges Thema, das sein Potenzial in den nächsten Jahren weiter entfalten wird.
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Nichts desto trotz verbuchten zahlreiche Aktien bereits sagenhafte Kursanstiege – lohnt es sich für Anleger jetzt also überhaupt noch, einzusteigen? Ja, das kann es. Denn die Experten der Bank of America offenbarten nun nicht nur zahlreiche Gründe, die dafür sprechen, sondern verraten sogar einen konkreten Zeitpunkt, wann Aktien wie Nvidia ihren Höchststand erreichen sollten.
Zu diesem Zeitpunkt erreichen Aktien wie Nvidia laut Experten ihren Höchststand
So berichtete „Business Insider“ von neuesten Erkenntnissen der Bank of America. Die Experten sind der Meinung, dass Halbleiter-Aktien ihren Höchststand nicht vor Mitte 2026 erreichen sollten. Grund dafür sei künstliche Intelligenz, die die Aktien weiter antreibt, denn die Chips der Halbleiterindustrie sind für diese Technologie nun einmal unabdingbar, denn ohne sie würde KI gar nicht erst funktionieren.
Zwar könnte die Branche durch Einflussfaktoren wie die US-Wahl oder auch die Geldpolitik der Notenbanken kurzfristige Rücksetzer erleiden. Dennoch sollte es bis Mitte 2026 weiter bergaufgehen, denn: Die Experten der Bank of America beobachteten, dass die Chipindustrie nach einem Abwärtszyklus häufig in den zehn darauffolgenden Quartalen einen Aufschwung erlebte. „Der derzeitige Aufschwung begann Ende 23, wir befinden uns also erst im dritten Quartal, was eine Stärke bis Mitte 26E bedeutet. Allerdings ändern Chip-Aktien (SOX) ihre Richtung 6-9 Monate vor der Wende im Zyklus, so dass Halbleiter ihren Höhepunkt irgendwann um 2H25 oder in einem weiteren Jahr erreichen könnten", so die Experten der Bank of America laut Business Insider.
Künstliche Intelligenz – diese Bereiche profitieren besonders – zweistellige Kurschancen
Von dieser Entwicklung sollen laut der Bank vor allem folgende drei Themenbereiche profitieren: Cloud Computing, Autos und die Komplexität der Halbleiterbranche.
Für den ersten Bereich nennen die Experten Aktien wie Nvidia, für die sie die Kursziele jeweils bei 1.500 und 1.680 US-Dollar stecken (vor Aktiensplit). Nvidia profitiere hier etwa vom starken Ausbau der KI-Rechenzentren und erlebt eine hohe Nachfrage. Laut der Bank of America machen Rechenzentren heute erst fünf Prozent der weltweiten IT-Ausgaben aus, was 260 Milliarden US-Dollar entspricht. Bis 2028 könnte dieser Betrag auf 360 Milliarden US-Dollar steigen.
Für den zweiten Bereich, Chips in der Autoindustrie, nennen die Experten die Aktien NXP Semiconductors. Ein Kursziel von 320 US-Dollar bietet ein Aufwärtspotenzial von 18 Prozent. „Industrie-/Autochip-Aktien sind weniger überlaufen und bieten eine Diversifizierung abseits von KI, mit leichteren Vergleichsmöglichkeiten bis CY25E", so die Bank laut Business Insider. „Das Ende der Lagerkorrektur könnte ein solides doppeltes Umsatzwachstum bis CY25E unterstützen".
Vom dritten Punkt, die zunehmende Komplexität bei der Halbleiter-Herstellung, könnten laut den Experten Unternehmen wie KLA Corporations und Synopsis profitieren. Ein Kursziel von 890 und 650 US-Dollar bietet jeweils 16 und 14 Prozent Kurschance. „Wir gehen davon aus, dass der Aufschlag aufgrund der Hebelwirkung (Fundamentaldaten, Stimmung) auf die KI-getriebene Chipkomplexität, die globalen Verlagerungsbemühungen und ihre soliden FCF-Margen von 25 % und mehr selbst in der Talsohle des jüngsten Zyklus [Wafer-Fab-Ausrüstung] bestehen bleibt."
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